Der Schweizer Komiker Patrick Karpiczenko hat mithilfe von Künstlicher Intelligenz einen Heidi-Trailer erstellt. Das Ergebnis verstört das Netz.

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Die Zeichentrickfigur Heidi aus der gleichnamigen Kinderserie kennen ihre Fans als ausgelassenes Mädchen, das fröhlich mit ihrem Opa und den Kühen in den Schweizer Bergen lebt und auch mal aus Herzenslust jodelt.

Doch der Schweizer Komiker Patrick "Karpi" Karpiczenko liess das KI-Tool "Gen 2" einen Trailer zu einem Heidi-Film produzieren und kam zu einem ganz anderen Ergebnis.

Heidi wird zum Horror-Trip

Das, was der Computer da produzierte, war selbst dem Auftraggeber unheimlich: "Ich habe eine KI angewiesen, einen Trailer für einen 'Heidi'-Film zu generieren und jetzt kann ich nie wieder schlafen", twittert Karpi auf Englisch zu dem Video, das derzeit das Netz beschäftigt.

Darin vermittelt die ikonische Intro-Musik aus der beliebten Serie zunächst eine fröhliche Stimmung. Die Titelfigur hat jedoch blonde statt schwarze Haare und wird von einer verzerrten Fratze entstellt. Ein alter Mann, der wohl der Alm-Öhi sein soll, wirkt ebenfalls sehr unnatürlich und tauscht scheinbar einen Zungenkuss mit einem Pferd aus.

Zwischen guter Laune und Fackelzug

Gezeigt werden auch seltsam deformierte Tiere, Pferde und Kühe tragen teilweise Kleidung und Hüte. Zwar sind Figuren wie Heidis Freunde Peter und Klara mit strahlenden Gesichtern zu sehen, doch die Stimmung kippt plötzlich komplett.

Es läuft auf einmal ein wütender Fackelzug durch ein Bergdorf, auch kleine Mädchen halten brennende Fackeln in die Höhe und schockieren mit hassverzerrten Fratzen. "Abgerundet" wird das 1:14-Minuten-Video dann mit einem Haufen Tiere, die scheinbar auf Kirchbänken knien und mit toten Augen geradeaus starren. Zuletzt werden noch unverständliche "Worte" eingeblendet: "The Th D" und "The the E, UED" steht da.

Darum arbeitet Karpi mit KI

Der erschreckende Clip ist im Rahmen eines aktuellen Projekts des Komikers entstanden. "Ich entwickle gerade eine Fernsehserie mit digitalen Schreckmümpfeli zum Thema künstliche Intelligenz", wird Karpi vom SRF zitiert. An Heidi habe ihn "fasziniert, wie ich die Idylle und das Vergnügen ironisch brechen kann", erklärt der Komiker.

"Gen-2" sei jedoch "relativ schlecht", konstatiert Karpi. "Die Art, wie grotesk die Gesichter rauskommen oder Körper mit zu vielen Gliedmassen, zeigt, wie es Sachen mischt." Dennoch wollte er das Netz an den Ergebnissen teilhaben lassen.

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