Architektonische Kunstwerke: Wenn die Hülle eines Museums schon spektakulär ist

Das Museum für zeitgenössische Kunst in Niteroi (MAC) ist ein Museum in der Nähe von Rio de Janeiro. Der brasilianische Architekt Oscar Niemeyer hat es in den 1990er-Jahren entworfen. Über eine grosse Rampe mit rotem Boden gelangen die Besucher in das Museum.

Der ovale Bau des "Museum of the Future" in Dubai erinnert an ein Auge. Durch dieses sollen die Besucher symbolisch einen Blick in die Zukunft werfen. Zitate des Herrschers von Dubai, Scheich Mohammed bin Rashid al Maktoum, sind in arabischer Kalligrafie auf der Fassade des Gebäudes zu finden. Der Entwurf stammt von dem Architekten Shaun Killa.

Das Nationalmuseum von Qatar am Persischen Golf präsentiert sich in Form einer Sandrose. Der Architekten Jean Nouvel hat das Gebäude entworfen, die Gebäudehülle setzt sich aus 76.000, wie Scherben geformten Elementen zusammen.

Der Milliardär Carlos Slim liess das Museo Soumaya, benannt nach seiner verstorbenen Frau, in seiner Heimatstadt Mexiko-Stadt errichten. Der Entwurf stammt von dem mexikanischen Architekturbüro "LAR Laboratory of Architecture" von Fernando Romero.

Schlicht und funktional präsentiert sich der Neubau der "James-Simon-Galerie" in Berlin. Benannt nach dem bedeutenden Mäzen und Förderer der Berliner Museen, James Simon, entstand das Besucherzentrum der Berliner Museumsinsel, errichtet nach Plänen des britischen Architekten David Chipperfield.

Der Architekt Frank Lloyd Wright hat das "Solomon R. Guggenheim Museum" für moderne Kunst in New York entworfen. 1959 wurde es eröffnet. Neben viel Kritik an dem Museumsgebäude, das mit den ausgestellten Kunstwerken zu konkurrieren schien, gab es auch positive Resonanz.

Weder gerade Linien noch rechte Winkel gibt es im Gebäude des Astronomie-Museums in Shanghai. Das Designkonzept des Architekturbüros Ennead Architects ist geprägt von grundlegenden Gesetze der Astrophysik, die sich in der Architektur widerspiegeln. Im zentralen Atrium des Gebäudes gibt es eine Kuppel, die auf dem Kopf steht. Von dort aus können Besucher den Himmel sehen.

Als Wahrzeichen Valencias gilt die "Stadt der Künste und Wissenschaften". Santiago Calatrava hat den Bau entworfen, der sich über mehrere Gebäude erstreckt. Der Komplex zeigt die grossartigen Möglichkeiten der Architektur des 21. Jahrhunderts.

Die Fondation LUMA von Maja Hoffmann in Arles ist ein interdisziplinäres Kulturzentrum in einem Gebäude des Architekten Frank Gehry. Das Hochhaus spiegelt unverkennbar den Stil des Stararchitekten wider. Der belgische Landschaftsarchitekt Bas Smets gestaltete den begehbaren Park des Campus.

Die Architektin Zaha Hadid integrierte das Gebäude des "Museo Nazionale delle Arti del XXI Centro" in die bereits bestehende Bebauung des Flaminio-Viertels in Rom. Die Glasfassade über dem Eingang ist ein Spiegelbild der historischen Bebauung. Das Museum versteht sich als Laboratorium für zeitgenössische Kunst.

Das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern ist als Museum und Erlebniswelt konzipiert und präsentiert ein breites Spektrum an Fahrzeugen. Die Zürcher Architekten Annette Gigon und Mike Guyer haben die Fassade mit Verkehrszeichen gestaltet.

The Twist ist eine Galerie und gleichzeitig eine Brücke über den Fluss Randselva im Kunst- und Industriemuseum Kistefoss, Jevnaker, Norwegen. Das Gebäude wurde von den dänischen Stararchitekten Bjarke Ingesls Group entworfen und 2019 eröffnet.

Das interaktive ArtScience Museum in Form einer Lotusblume ist Teil des Marina Bay Sands Resort-Projekts im Stadtzentrum von Singapur und wird auch als "Begrüssungshand von Singapur" bezeichnet. Das Architekturbüro Moshe Safdie hat das Bauwerk konzipiert.

Die neue "Art Gallery of Alberta" für zeitgenössische Kunst im kanadischen Edmonton ist ein Werk des amerikanischen Architekten Randall Stout. Der Nord Saskatchewan River und das Nordlicht haben den Architekten inspiriert, das Gebäude wellenförmig zu designen. Zudem windet sich ein 190 Meter langes Stahlband durch den Komplex.

Eine doppelt gekrümmte Gebäudehülle ist das zentrale Element des von Zaha Hadid entworfenen Heydar Aliyev Centers in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku. Ein Nationalmuseum, eine Bibliothek und ein Konzertsaal sind in dem geometrisch komplexen Gebäude untergebracht.

Der Architekt Kengo Kuma hat das "Kadokawa Culture Museum" in der Nähe von Tokio entworfen. Das mit Granitplatten verkleidete Gebäude wirkt wie ein steinerner Monolith. Die Räume im Inneren erstrecken sich über fünf Stockwerke.

Das vom japanischen Architekten Kengo Kuma entworfene V&A Museum liegt in der schottischen Küstenstadt Dundee. Das Gebäude mit seiner beeindruckenden Lamellenfassade beherbergt das erste Museum für Design in Schottland und befindet sich an prominenter Stelle in der Nähe des alten Hafens.

Das Bauhaus-Archiv Berlin präsentiert die umfangreichste Sammlung zum Bauhaus in einem von Walter Gropius entworfenen Gebäude. Nicht nur das Archiv ist in diesem Gebäude untergebracht, sondern auch das grösste Exponat des Museums.

Als Hommage an die baskische Hafenstadt erinnern die glänzenden Titanplatten des "Guggenheim-Museums" in Bilbao an Fischschuppen. Zu den Höhepunkten dekonstruktivistischer Architektur zählt das Gebäude des Stararchitekten Frank Gehry.

Als architektonisches Wahrzeichen der Stadt gilt seit 2003 das Kunsthaus Graz. Der Baukörper der Architekten Peter Cook und Colin Fournier fügt sich trotz seiner futuristischen Gestaltung hervorragend in die Grazer Altstadt ein.