Mit ihm geht eine Ära zu Ende: Asterix-Zeichner Albert Uderzo ist verstorben. Der Franzose wurde 92 Jahre alt.

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Der Zeichner der weltberühmten Asterix-Comics, Albert Uderzo, ist tot. Uderzo starb im Alter von 92 Jahren, wie seine Familie am Dienstag mitteilte. Gemeinsam mit Autor René Goscinny gehörte er zu den "Vätern" der Comicserie um ein Dorf voller unbeugsamer Gallier, die den römischen Besatzern die Stirn bieten. Goschinny war bereits 1977 verstorben.

Uderzo sei bei sich zu Hause in Neuilly im Schlaf an einem Herzinfarkt gestorben, sagte sein Schwiegersohn Bernard de Choisy der Nachrichtenagentur AFP. Er sei seit Wochen "sehr müde" gewesen. Ein Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie bestehe nicht.

Albert Uderzo war schon als Kind ein guter Zeichner

Uderzo wurde am 25. April 1927 als Sohn italienischer Einwanderer in der Nähe von Reims geboren. Schon als Kind zeigte er ein ausgeprägtes Talent fürs Zeichnen. Ende der 40er Jahre gehörte er zu den erfolgreichsten Zeichnern seiner Generation - trotz seiner Farbenblindheit. Im Jahr 1951 lernte Uderzo dann den talentierten Geschichtenschreiber Goscinny kennen.

Gemeinsam produzierten sie mehrere Serien, darunter die Erlebnisse des Kaperkapitäns "Pitt Pistol" und des jungen Reporters "Luc Junior". Ihr grösster Erfolg begann jedoch ab 1959 mit Asterix, dessen erstes Abenteuer in der Zeitschrift "Pilote" veröffentlicht wurde, bevor in Frankreich mit "Asterix le Gaulois" (Asterix der Gallier) zwei Jahre später das erste Album erschien. In Deutschland kam das Werk 1968 auf den Markt.

Asterix-Comics in mehr als 100 Sprachen und Dialekte übersetzt

Weltweit wurden bereits mehrere Millionen der Comics verkauft. Sie wurden in mehr als 100 Sprachen und Dialekte übersetzt. Zudem sind mehr als zehn Zeichentrick- und Realverfilmungen von "Asterix" entstanden. Sogar einen Themenpark zu den Galliern gibt es in der Nähe von Paris.

Bis 1977, dem Jahr, in dem Goscinny im Alter von 51 Jahren starb, veröffentlichte das Duo mehr als 20 Alben. Als Zeichner und Texter setzte Uderzo die Serie fort. Die erste von ihm allein geschaffene Geschichte "Der grosse Graben" erschien 1980. Im Alleingang entwarf er weitere Bände.

Anfang 2009 zog sich der an Arthrose leidende Uderzo zunehmend vom Zeichentisch zurück. Zwei Jahre später übergab er das Zepter an jüngere Kollegen. Der erste Asterix-Band von Jean-Yves Ferri und Didier Conrad erschien 2013. (ank/awa/dpa/afp)

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