• Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter einer verzerrten Wahrnehmung des Körperbildes.
  • Dagegen möchte Norwegen nun vorgehen.
  • Ein neues Werbegesetz sieht eine klare Kennzeichnung von retuschierten Fotos vor, das zum Beispiel auch für Influencer gelten soll.

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Perfekte Zähne, kein Gramm zu viel auf den Hüften und keine Spur von Unreinheiten auf der Haut dank Photoshop – das könnte für Influencer in Norwegen bald vorbei sein.

Das dortige Parlament hat am 2. Juni ein neues Werbegesetz verabschiedet, das eine Kennzeichnung von retuschierten Bildern vorsieht. Das betrifft sowohl Werbefotos als auch Bilder in den sozialen Medien, bei denen etwas am Körper, an der Haut oder an der Grösse des Models bearbeitet wurde.

Jugendliche werden unter Druck gesetzt

Das Land möchte damit verhindern, dass Kindern und Jugendlichen unrealistische Körperbilder vorgelebt werden. Das Werbegesetz soll ab Sommer 2022 in Kraft treten.

"Wir haben uns dazu entschlossen, dass Werbung dieser Art in Zukunft gekennzeichnet werden muss, weil die retuschierten Fotos ein verzerrtes Körperbild auslösen. Wir wollen, dass sich Kinder und Jugendliche in Zukunft so akzeptieren, wie sie sind", sagte Familienminister Kjell Ingolf Ropstadt der "Bild".

Es drohen Bussgelder bei Regelverstoss

Das Familienministerium arbeitet derzeit an einem Logo, das darauf hinweisen soll, dass an den dargestellten Personen etwas verändert wurde. Der Verbraucherschutz wird überprüfen, ob die neue Regelung eingehalten wird. Das Gesetz gilt neben Influencern auch für grosse Unternehmen wie die Moderiesen H&M, Zara oder Hugo Boss.

Wer künftig bearbeitete Fotos nicht als solche markiert, muss mit Bussgeldern rechnen. Für Wiederholungstäter steigen die Beträge. Wie hoch diese letztendlich ausfallen, wird in den kommenden Monaten noch festgelegt.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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