Wer Miss Schweiz werden will, braucht nicht nur schlanke Beine, sondern auch Ellenbogen. Mit dieser Tatsache vertraut, kämpfen sich die Finalistinnen den zweiten Tag durchs Missen-Camp. Eine weitere Dame bleibt auf dem Weg zum Thron leider zurück: die 18-jährige Alice Stark.

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In der zweiten Pre-Show zur Miss-Schweiz-Wahl ging es hektisch zu: Unter den kritischen Augen der Coaches Nadine Vinzens, Christa Rigozzi und Fiona Hefti mussten sich die verbliebenen 17 Krönchen-Anwärterinnen unterschiedlichen Challenges stellen. Fitnesstraining um 6.00 Uhr am Morgen, ein Shopping-Marathon, gefolgt von knallhartem Catwalk-Training standen auf der Tagesordnung. Doch nicht jede Kandidatin war diesem Druck gewachsen.

Vor allem die 18-jährige Alice Stark hatte Anlaufschwierigkeiten im Missen-Camp - und das, obwohl sie für den Tag der grossen Aufgaben eigentlich am besten gerüstet hätte sein müssen. Denn Alice ist nicht nur ehemalige Schweizer Meisterin in rhythmischer Sportgymnastik, sondern auch Modebloggerin und Textilfachfrau in der Ausbildung. Sport, Ausdauer und Mode müssten daher ihre Stärken sein, doch weder beim frühmorgendlichen Training noch beim 15-minütigen Speed-Shopping konnte sie Höchstleistung bringen.

"Meine Füsse waren irgendwie im Weg. Vielleicht war ich auch einfach nur zu schwach", versuchte die Finalistin ihr Scheitern am Morgensport zu erklären. Und auch für ihr schlechtes Abschneiden bei der Tagesaufgabe "Einkaufen" hatte Alice eine Ausrede parat: "Vielleicht habe ich das Thema Safari-Look falsch verstanden." Schnell waren sich die drei Missen-Coaches einig, dass die junge Kandidatin den Anforderungen an eine Miss nicht gewachsen ist, und schickten Alice nach dem zweiten Tag im Camp nach Hause.

Nachdem in der Sendung der vergangenen Woche bereits die 18-jährige Anita Mustafa ihre Koffer packen musste, ist Alice nun die zweite Kandidatin, für die sich der Traum von der begehrten Krone ausgeträumt hat. Doch Letztere sieht ihren Rauswurf gelassen: "Die Abwahl hat mich nicht aus der Bahn geworfen. Ich bin froh und sehr dankbar, überhaupt so weit gekommen zu sein", sagte Alice zu "Schweizer-Illustrierte.ch". Sorgen um ihre Zukunft braucht sich die junge Appenzellerin wohl ohnehin nicht machen. Angeblich hat sie bereits ein Angebot einer Münchner Model-Agentur auf dem Tisch liegen, die durch die Missen-Show auf die aufmerksam wurde. Ausserdem schliesst sie im Juni ihre Lehre ab.

Für Alice Stark hat das Zittern um den Titel also ein Ende. Doch für 16 Kandidatinnen geht das Rennen um die Krone weiter - zumindest bis zur nächsten Pre-Show am Sonntag, den 12. Mai um 19.00 Uhr auf Sat.1 Schweiz. Denn nur zwölf Mädchen werden es zur Wahl der Miss Schweiz am 8. Juni in Zürich schaffen. Welche Finalistinnen an der grossen Gala mit dabei sein werden, ist noch unklar. Sicher ist jedoch, dass es bereits jetzt Wackelkandidatinnen gibt. Denn, so Catwalk-Trainerin Kristina Joksimovic: "Heidi und Melanie müssen an sich arbeiten." Womöglich stehen die nächsten Abwahlen also bereits fest. (ncs)

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