Was haben eine trockene Orange und eine Pflegekraft für diktatorische Staatsoberhäupter gemeinsam? Richtig: Beide werden in der Miss Schweiz Akademie 2014 ausgebildet - mit der Chance darauf, einmal das gesamte Land repräsentieren zu dürfen. Wer der Krone einen Schritt näher gekommen ist, zeigte sich am fünften Tag des Missen-Lehrgangs.
Die böse, böse Medienwelt hält für diejenigen, die nicht von Natur aus mit grenzenloser Eloquenz ausgestattet sind, das ein oder andere Fettnäpfchen bereit. Das bekommen an Tag fünf in der Missen-Akademie auch die Anwärterinnen auf den Titel Miss Schweiz 2014 zu spüren. Ein Glück, dass sich die 16 verbliebenen jungen Damen noch im Training befinden, denn Journalistin Silvia Affolter (Miss Schweiz 1984) hat noch einiges auszubügeln. Gemeinsam mit den Missen-Coaches Melanie Winiger (Miss Schweiz 1996) und Christa Rigozzi (Miss Schweiz 2006) prüft sie deren Kommunikationskompetenzen im Interview. Während die Kandidatinnen aus Melanies Gruppe sich im Radiostudio von NRJ Zürich im Wortgefecht mit Moderator Stefan Büsser messen, legt den Teilnehmerinnen aus Christas Gruppe Schauspieler und Tele-Basel-Moderator Jean-Christophe Nigon verbale Fallstricke.
Quasselstrippe Mirjana lässt sich von Stefan Büsser nicht so schnell aufs Glatteis führen und laviert sich galant durch das Radiointerview. Leider können da nicht alle mithalten: Saranda verheddert sich bei ihrer Einschätzung von Wladimir Putin mit "Ich möchte nicht über ihn urteilen, ich kenne ihn ja nicht persönlich", während Donika und Celine Mühe haben, die Barrieren der englischen Sprache zu überwinden. Am unzufriedensten ist Coach Melanie jedoch mit Samantha: "Du kamst sehr arrogant und zickig rüber."
Im Fernsehstudio überrascht Maude unterdessen Moderator Nigon, als sie auf die Frage, ob sie als freiwillige Helferin denn auch einen Diktator gesundpflegen würde, mit einem entschiedenen "Ja" antwortet. Auch Michele und Laetitia halten dem Fragenbombardement von Nigon mit Charme stand. Doch nicht alle Teilnehmerinnen schaffen es, Christa zu begeistern: Tatjana und Anita wirken steif und ohne Esprit. Seraphine ödet besonders an, weil sie ihre Worte erneut nicht mit Inhalt füllen kann. "Wie eine trockene Orange. Da kommt kein Saft", lautet das Urteil ihres Coachs.
Während die Mädchen im Interview noch die Möglichkeit hatten, bewusst nicht alles preiszugeben, fallen in der Akademie auf Chateau Gütsch dann die letzten Schranken. Dort wartet nämlich Gedankenleser und Mentalist Tobias Heinemann, um vor der Schlussrunde die Psyche der Mädels mit Klebeband-Hokuspokus und Rorschachtests zu durchleuchten. Ob er Melanie und Christa damit bei der Entscheidung hilft, bleibt zwar fraglich, die Mädels stimmt der Zinober jedoch höchst nervös. Sie versuchen ihr seelisches Gleichgewicht bei einem gemeinsamen Waldlauf wiederherzustellen - Stimmungsschwankungen kann sich nun keine mehr leisten. Schliesslich müssen einige noch an ihren Präsentationen arbeiten, die am letzten Tag vor Publikum vorgetragen werden müssen.
Da Melanie und Christa aufgrund ihrer Fischvergiftung am Vortag keine Teilnehmerin nach Hause geschickt haben, müssen an Tag fünf zwei Mädchen ihre Koffer packen. Anita wird zwar von Christa als Wackelkandidatin nominiert, bekommt aber noch eine Chance, sich zu beweisen. Aus dem Rennen ist dafür Seraphine.
Melanie nominiert Samantha, unter anderem aufgrund ihrer wenig sympathischen Ausstrahlung während ihres Interviews. Und weil die blondgelockte Aargauerin nach eigenen Aussagen nicht immer auf Knopfdruck lächeln will – wie auch immer sie sich ihr Amtsjahr als Miss Schweiz vorgestellt haben mag –, musst auch sie die Missen-Akademie verlassen.
Da waren es nur noch 14! Welche Mädels sich das heissbegehrte Ticket für das Finale und die Chance auf die Nachfolge von Dominique Rinderknecht erkämpfen können, sehen Sie am Sonntag, den 5. Oktober um 18:55 Uhr auf Sat 1.
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