Ein verrücktes Fotoshooting in schwindelerregender Höhe und ein Kreuzverhör – Die Anwärterinnen auf den Miss-Schweiz-Titel müssen am zweiten Tag in diverse Abgründe blicken. Und beim Aufstieg zur Krone geht es für Bianca bergab.

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Da waren es nur noch 17 Krönchen-Anwärterinnen. Nachdem für die Tessinerin Sofia schon am vergangenen Sonntag der Traum auf den Titel der Miss Schweiz platzte, lernen die übrigen Kandidatinnen am zweiten Tag in der Missenakademie die Bedeutung der Worte "Zuckerbrot und Peitsche" kennen. Um kurz nach sechs Uhr morgens wird auf Chauteau Gütsch zum Weckruf geblasen – diesmal ganz sanft in Form eines Butlers, der den müden Mädchen frische Croissants und Müsli direkt ans Bett serviert. "Da fühlt man sich wie eine Prinzessin" freut sich die 17-jährige Bianca zunächst.

Aber der Haken folgt sogleich, denn die schönen Damen haben sich schliesslich nicht zum Essen in Luzern versammelt. Die Missencoaches Melanie Winiger (Miss Schweiz 1996) und Christa Rigozzi (Miss Schweiz 2006) erinnern sie sehr schnell daran, dass der Weg zur Miss Schweiz 2014 kein Spaziergang wird. In Drillmanier kommandieren die alten Hasen ihre Protegés vom Frühstück weg auf die Balkone. Die Order lautet: "Alle aufhübschen in nur drei Minuten!" Auch wenn vorübergehend Hektik ausbricht, bestehen glücklicherweise alle Kandidatinnen diese erste Herausforderung des Tages.

Vom Shooting bis zur Abwahl

Verschnaufpausen gibt es keine. Sofort geht es weiter auf die Dachterrasse des Hotels, wo der Crazy-Fotoshoot auf die Krönchen-Jägerinnen wartet. Dieser findet aber nicht irgendwo statt: Die Mädchen dürfen an einem Seil befestigt vom höchsten Turm des Hotels baumeln. Fotograf Gianni Pisano soll die Ladies für die Herbst/Winterkollektion von Sponsor Schild inszenieren und dabei ihre Fotogenität testen. Das Modehaus hat bereits gemeinsam mit der aktuellen Miss Schweiz, Dominique Rinderknecht, eine Miss Schweiz-Linie entworfen.

Während sich die meisten Teilnehmerinnen mehr oder weniger klaglos abseilen lassen, kichert sich Laetitia durch die komplette Aufgabe. Christa Rigozzi ist beeindruckt: "Sie ist die einzige, die ehrlich gezeigt hat, dass sie Angst vor diesem Shooting hat". Auch im Einzel-Kreuzverhör, dem sogenannten Coachtalk, rührt die 21-jährige Waadtländerin Christa zu Tränen, als sie von Erlebnissen aus ihrem Studium zur Kinderärztin erzählt.

Seraphine kann beim Shooting hingegen weniger punkten. Zu viele Modelposen: "Wir suchen hier ja die Miss Schweiz und kein Fashion-Model!", stellt Christa klar. Auch im Interview kann die Aargauerin ihren blonden Coach nicht überzeugen: "Sie redet viel, aber sagt nichts". Wenig überraschend landet die 20-Jährige dann auch bei der Nomination auf Christas Abschussliste.

Kurz vor der zweiten Abwahl stehen die Zeichen bei Marina auf Typ-Veränderung: Weil Coach Melanie der Braunton ihrer Haare nicht gefällt, färbt Starcoiffeur Agostino Gandolfo diese ein paar Nunacen dunkler. Währenddessen lässt Hobbypoetin Saranda Zimmergenossin Donika an ihren lyrischen Ergüssen teilhaben. Trotz ihrer dichterischen Fähigkeiten gilt die 23-Jährige für Melanie als Wackelkandidatin. Schliesslich nominiert Missencoach Melanie aber die Bündnerin Bianca, die ihrer Meinung nach im Einzel-Interview nur auswendig gelernte Phrasen aufgesagt hat. Und damit endet für die blonde 17-Jährige der Weg zur Miss Schweiz. Sie muss als Zweite die Koffer packen und das Chateau Gütsch verlassen.

Wer wissen will, welche Challenge die Kandidatinnen das nächste Mal bestehen müssen, wer der Krone weiter ein kleines Stückchen näher kommt und ob Saranda noch weitere Gedichte im Gepäck hat, findet die Antworten am Sonntag, den 14. September 2014 um 19 Uhr auf Sat 1.

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