Feuchte Augen und überschäumender Jubel lagen an Tag sechs der Miss Schweiz Akademie 2014 eng beieinander. Zuerst rührten die Anwärterinnen auf die Krone ihr Publikum in einem Vortrag zu Tränen um anschliessend zu erfahren, wer es letztendlich ins Finale nach Bern geschafft hat.
Wer darf zum Miss Schweiz Finale 2014 nach Bern? Die Entscheidung fällten die Missencoaches Melanie Winiger (Miss Schweiz 1996) und Christa Rigozzi (Miss Schweiz 2006) am letzten Tag der Missenakademie auf Château Gütsch in Luzern. Eine Woche lang stellten die beiden ihre Schützlinge auf die Probe und schickten einige bereits im Vorfeld nach Hause. 14 Mädchen waren an Tag sechs noch übrig, aber nur zwölf dürfen sich am 11. Oktober im Kampf um die Krone und damit um die Nachfolge von Dominique Rinderknecht messen. Als letzte grosse Aufgabe mussten die Mädchen ihre Überzeugungskraft in einem Vortrag unter Beweis stellen. Für die Erarbeitung hatten sie drei Tage Zeit.
Im Kultur- und Kongresszentrum Luzern stellte jede Missen-Anwärterin in einem gut besuchten Saal das Hilfsprojekt vor, für das sie sich als künftige Miss Schweiz gerne einsetzen würde. Unter den Zuschauern befanden sich nicht nur die Angehörigen der Teilenehmerinnen, sondern auch die Miss Schweiz 2013 Dominique Rinderknecht, Vize-Miss Schweiz 2013 Sarah Wicki, der Luzerner Stadtpräsident Stefan Roth, Eigentümer der Marke Miss Schweiz Guido Fluri und der Leiter der Neuausrichtung der Miss Schweiz, Claudio Righetti.
Und die Referentinnen begeisterten nicht nur die geladenen Gäste: Missencoach Melanie platzte fast vor Stolz, als Saranda ans Rednerpult trat und wie ein alter Charity-Hase um Unterstützung einer Familie im Kosovo bat. Auch Maude warb erfrischend natürlich für den Tierschutz. "Die Frau hat so ein grosses Potenzial und das Schöne ist, sie weiss es noch nicht", quittierte Melanie Larissas Vortrag über Heimkinder zufrieden. Tatjana schaffte es Christa mit ihrem Plädoyer für Unterstützung von Strassenkindern zu begeistern: "Sie hat in der Woche von allen den grössten Entwicklungsschritt gemacht". Den emotional berührendsten Aufruf, nicht wegzuschauen, lieferte jedoch Mirjana. Hatte sie noch im Vorfeld vor Selbstvertrauen gestrotzt, wurde sie bei ihrem Vortrag über sexuellen Missbrauch an Kindern von ihren eigenen Gefühlen übermannt. Schluchzend rezitierte sie erschütternde Schlagzeilen aus dem Leben der Opfer, sodass auch das Publikum die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.
Nur zwölf Mädchen dürfen nach Bern
Nervöser agierte Marina. Sie hatte bei der Vorbereitung zu ihrem Thema "Kinder aus Suchtfamilien" die meisten Schwierigkeiten gehabt und verhaspelte sich ein wenig. Auch Wackelkandidatin Anita spürte den Druck und kam bei ihrem Bericht über die Schmetterlings-Hautkrankheit kurzzeitig ins Trudeln. Nicht so gut überzeugen konnte Céline. "Das war so Wischi-Waschi", urteilte Melanie. Auch bei Donika vermisste die Jurorin die notwendige Portion Pfeffer im Auftritt und die ewige Perfektionistin Géraldine entlockte ihr lediglich ein müdes Gähnen. Und das so kurz vor dem Finale!
Denn nur zwölf Mädchen dürfen nach Bern zur Endausscheidung. Und für Donika und Géraldine endete der Weg zur Miss Schweiz 2014 an dieser Stelle. Sie mussten wieder nach Hause fahren. In die Limousine nach Bern stiegen hingegen: Die bereits ermittelte "Miss Brain" Michèle aus Bern, Küken Larissa aus Zürich, Sonnenschein Laetitia aus dem Waadtland, Aufrüttlerin Mirjana aus Zürich, die entschlossene Vera aus Waadt, die amtierende Miss Zürich Marina, die aufgeweckte Maude aus Chur, Juwelierin Céline aus Genf, Sportlerin Natalie aus Bülach, Studentin Tatjana aus Basel, Poetin Saranda aus Solothurn und Wackelkandidatin Anita aus Luzern.
Und am 11. Oktober wird es dann richtig spannend! Denn, wer sich nun letzten Endes Miss Schweiz 2014 nennen darf, sehen Sie dann auf Sat.1 um 20:15 Uhr!
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