Moby berichtet in seiner neuen Autobiographie über seine Alkohol- und Drogensucht. Sein Erfolg als Sänger brachte ihm auch die dunklen Seiten des Ruhms näher. Nach einem einschneidenden Tiefpunkt beschloss er 2008, sein Leben zu ändern.

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Sänger Moby schreibt in seiner neuen Autobiographie "Then It Fell Apart" über seine Alkoholexzesse und Drogenabstürze. Das Buch erscheint am 7. Mai, die "New York Post" hat nun schon vorab einige Passagen veröffentlicht.

Tiefpunkt seines Lebens

Das Jahr 2008 war für Moby der Tiefpunkt seines Lebens: Er war so drogenabhängig, dass er sogar mehrmals Konzerte von Freunden störte, um die Zuhörer um Drogen anzubetteln.

So sagte er bei einem Konzert von Debbie Harry laut "New York Post" auf der Bühne: "Ich bin wirklich enttäuscht von euch. Ihr nennt euch New Yorker, aber niemand hatte Drogen für mich. Ihr habt mich alle im Stich gelassen. Ihr solltet euch schämen."

Selbstmordgedanken und Abstürze

Zu dieser Zeit hatte er jede Woche rund 100 Drinks, wie er selbst in "Then It Fell Apart" schreibt. Bei einer Party auf einem Boot fragte er einen Mann: "Weisst du, was Spass ist?" und sprang von Bord.

"Ich wollte schwimmen, mich treiben lassen und sterben", schreibt Moby laut der "New York Post". "Ich wäre ins Meer gesunken und endlich weg gewesen."

Ein Monat nach seinem 43. Geburtstag sei die Nacht gekommen, in der er das letzte Mal betrunken gewesen sei. In der Woche zuvor habe er versucht, sich umzubringen. Er habe sich schrecklich gefühlt, sein Leben habe sich so falsch angefühlt wie niemals zuvor.

Eigener Song bringt ihn zum Umdenken

Während er "Wait for Me" hörte - einen Song, den er selbst aufgenommen hatte - seien ihm Tränen über das Gesicht gelaufen. "Ich werde dich darum bitten wegzuschauen, dieses zerbrochene Leben kann ich niemals retten. Ich versuche es so sehr, aber ich scheitere immer. Die Tage sind grau und die Nächte sind schwarz. Warte auf mich." Nach diesen Songzeilen habe er endgültig beschlossen, sein Leben zu ändern. Seitdem ist er nun schon seit über zehn Jahren nüchtern. (tae)

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