- Die Nominierungen für den wichtigsten britischen Musikpreis sind bekannt gegeben worden.
- Bei den Brit Awards werden auch in diesem Jahr die Preise geschlechtsneutral verliehen.
- Unter den Nominierten, vor allem in den prestigeträchtigen Kategorien, finden sich nun überwiegend männliche Künstler.
Am 11. Februar werden die Brit Awards verliehen – der wichtigste Musikpreis Grossbritanniens. Gerade erst wurden die Nominierungen für die diesjährige Preisverleihung verkündet. Hoffnungen auf einen Sieg in der wichtigsten Kategorie - "Künstler des Jahres" – dürfen sich demnach
- Central Cee
- Fred Again..
- George Ezra
Harry Styles - Stormzy
machen. Und Künstlerinnen? Nun, die schauen in diesem Jahr in die Röhre: Schon zum zweiten Mal sind die Awards "geschlechtsneutral"; auf eine Unterteilung in männliche und weibliche Künstler wird verzichtet. "Artist oft he Year" ist dementsprechend eine offene Kategorie.
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Damit sollen ursprünglich Diversität und Inklusion erhöht und der Tatsache Rechnung getragen werden, dass Stars wie etwa Sam Smith sich als nicht-binär identifizieren und durchs Raster fallen würden.
Nur ein Drittel der Nominierten sind Frauen
Bei der zweiten wichtigen Kategorie sieht es nur wenig besser aus. Auf die Liste der Nominierten für "Album des Jahres" hat es immerhin das Indie-Rock-Duo Wet Leg, bestehend aus den Musikerinnen Rhian Teasdale und Hester Chambers, mit seinem selbstbetitelten Album geschafft. Die weiteren vier Kandidaten sind aber auch hier männlich:
- The 1975 - "Being Funny In A Foreign Language"
- Harry Styles - "Harry's House"
- Stormzy - "This Is What I Mean"
- Fred Again.. - "Actual Life 3 (January 1 - September 9 2022)"
Kategorienübergreifend glättet sich das Bild etwas, denn neben Harry Style führt das Indie-Rock-Duo Wet Leg mit jeweils vier Nominierungen das Gesamtfeld an, und auch in anderen Kategorien, dem besten internationalen Act sind mit Lizzo, Taylor Swift und Beyoncé weibliche Superstars vertreten. Dennoch sind Künstlerinnen mit rund 33 % der Nominierten, wie der britische Guardian festgestellt hat, deutlich unterrepräsentiert.
Bald auch die Oscars geschlechtsneutral?
Zuletzt hatte Regisseur Sam Mendes sich für geschlechtsneutrale Oscars ausgesprochen. In einem Interview verkündete er, es sei "unausweichlich" und "vernünftig", nicht Geschlechtern zu unterscheiden. (dh)
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