Mit der Single "Houdini" liefert US-Rapper Eminem einen ersten Vorgeschmack auf sein neues Album. In dem mit provokativen Schmähungen gespickten Song kriegen zahlreiche Musik-Stars ihr Fett weg - aber auch seine Katze und seine Kinder.

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Vier Jahre nach seinem letzten Album "Music to Be Murdered By" meldet sich Rap-Legende Eminem (51) mit neuer Musik zurück. Wie bei dem skandalträchtigen Musiker nicht anders zu erwarten, sorgt bereits die erste Singleauskopplung seines für den Sommer angekündigten zwölften Studioalbums "The Death of Slim Shady (Coup de Grâce)" für ausgiebige Diskussionen.

In dem Song "Houdini", den er am vergangenen Freitag mit einem aufwändig produzierten Video veröffentlichte, nimmt er Abschied von seinem in den 1990er-Jahren etablierten Alter Ego Slim Shady und nutzt die Gelegenheit, in schrillen Textzeilen ordentlich gegen Musikkollegen und den Rest der Welt auszuteilen. Dabei gestalten sich seine Aussagen jedoch derartig rätselhaft und widersprüchlich, dass ihre tatsächliche Bedeutung zumeist im Vagen bleibt.

Eminem - Houdini [Official Music Video]

Eminem - Houdini [Official Music Video] © YouTube

Drag-Queen Ru Paul wird gedisst

Relativ konkret wird der Rapper lediglich in seinem Diss gegen die Drag-Ikone Ru Paul (63), den er in mehreren Zeilen als "Schlangenarsch", "männlichen Transvestiten" oder "Falsche Schlampe" bezeichnet.

In weiteren Zeilen nimmt er ironisch Bezug auf die Rapperin Megan Thee Stallion (29), die im Jahr 2020 nach einer Streiterei von dem kanadischen Rapper Tory Lanez (31) durch mehrere Schüsse in ihre Füsse verletzt wurde.

Zudem findet sich in dem Stück ein bissiger Seitenhieb auf den wegen Sexualstraftaten verurteilten Sänger R. Kelly (57).

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Eminem nimmt eigene Katze aufs Korn: "Meine Transgender-Katze ist siamesisch"

Trotz solcher Unverschämtheiten hält sich die Empörungswelle über das neue Werk des immer wieder als homophob geschmähten Musikers in Grenzen. Generell scheint Eminem den Grossteil seiner Schmähungsarie eher aus dramaturgischen und humoristischen Gründen zu zelebrieren.

Dies wird nicht zuletzt an Textpassagen deutlich, in denen er seinen eigenen Kindern ein "Fuck You" zukommen lässt oder in bissigen Lines seine eigene Katze aufs Korn nimmt. Über diese singt er etwa: "Meine Transgender-Katze ist siamesisch / Identifiziert sich als Schwarz, aber verhält sich chinesisch."

"Ich bin ein grösseres Arschloch, als Kakteen es sind"

Auch sich selber lässt er in dem Song nicht unkommentiert, macht sich über seine überwundene Drogensucht zu Anfang seiner Karriere lustig oder widmet sich Aussagen wie "Ich bin ein grösseres Arschloch, als Kakteen es sind / Das ist der Grund, warum diese Worte Stiche versetzen, als würdest du von Bienen attackiert".

Dieser Aussage würden wohl selbst seine eingefleischten Fans mit einem Grinsen im Gesicht zustimmen. Wie ihre begeisterten Kommentare unter Eminems Instagram-Post zum neuen Song jedoch deutlich machen, feiern sie diesen bereits als neuen Klassiker der Rap-Ikone. (tj/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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