Beim ersten ESC-Halbfinale am Dienstag gab es einige Überraschungen: Die finnischen Punkrocker sind ausgeschieden, die Langweilerin aus Ungarn ist weiter - und Arabella Kiesbauer steht wieder auf einer grossen TV-Bühne. Was hat die Österreicherin seit ihrem Abschied aus dem deutschen Fernsehen eigentlich getrieben?

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"Arabella" gehörte 1994 zu der ersten Generation der TV-Talkshows, die gleichzeitig den Auftakt für das boten, was Harald Schmidt gehässig "Unterschichten-Fernsehen" genannt hat. Mit dieser Sendung wurde Arabella Kiesbauer zum Star. Die einen liebten sie für ihre pointierte und einfühlsame Gesprächsführung, die anderen hassten sie wegen der schrillen Stimme und den krawalligen Sendungen.

Zehn Jahre lang moderierte sie die Sendung, dann wurde es schlagartig still um Arabella Kiesbauer - zumindest im deutschen TV. Zaghafte Versuche, die flüchtige Prominenz hierzulande zu bewahren, scheiterten. "Arabella - Talk ohne Show" lief zum Beispiel auf N24 unter ferner Liefen. In Österreich war sie noch ein paar Jahre als Moderatorin von "Starmania" (eine Art "Österreich sucht den Superstar") und als Reporterin beim Opernball präsent. Aber auch hier verschwand sie plötzlich von der Bildfläche.

Arabella Kiesbauer ist die österreichische Inka Bause

Das hatte laut Kiesbauer aber rein private Gründe. In einem Interview sagte sie der "Bild"-Zeitung: "Ich habe geheiratet, zwei Kinder bekommen – meine Tochter Nika ist 7, mein Sohn Neo 4. Fast drei Jahre habe ich Mama-Pause gemacht." Seit 2012 ist sie wieder als Moderatorin tätig, beim Life-Ball für den ORF, beim "Kiddy Contest" für Puls 4 und seit 2014 auch als österreichische Inka Bause bei "Bauer sucht Frau" für ATV.

Jetzt wird es also mit dem ESC die ganz grosse Bühne für Arabella Kiesbauer - mal sehen, ob das auch der Startschuss für ein Comeback in Deutschland sein könnte.

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