- Die Kelly Family geht mit ihrem Weihnachtsalbum wieder auf Tour.
- Joey Kelly gibt im Interview nicht nur einen Einblick in den Touralltag.
- Er spricht auch darüber, dass er an Weihnachten seine Eltern besonders vermisst.
Die Kelly Family hat Anfang November ihr weihnachtliches Album "Christmas Party" veröffentlicht. Passend dazu geht die Band ab 18. November auf Tour, den Auftakt feiert sie in Krefeld. Weitere Stationen ihrer "Mega Christmas Show" sind unter anderem Leipzig, München, Berlin, Hamburg und Wien. "Das ist das erste Mal, dass wir eine Programm-Show explizit für Weihnachten spielen", erzählt Joey Kelly im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news.
"Wir mussten doppelt so viel proben, weil viele Songs erst mal sitzen mussten. Wenn wir unsere klassischen Songs spielen, ist das um einiges einfacher", erklärt er. Etwa ein Drittel der Tour-Songs seien jedoch auch bekannte Kelly-Family-Hits, verspricht der Sänger den Fans. 27 Konzerte in Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen für die sechsköpfige Band an.
Motivation ist für Joey Kelly kein Problem
Sich Auftritt für Auftritt zu motivieren, falle ihm nicht schwer, sagt
Um während der Konzertreihe darüber hinaus in guter Stimmung zu bleiben, schafft sich Joey Kelly einen Ausgleich. Der Sänger, der auch als Ausdauersportler bekannt ist, kann seinen Sport in dieser Phase gut integrieren. "Auf Tour ist es einfacher, alles ist durchgetaktet und geregelt. Bevor um 17 Uhr der Soundcheck ansteht, habe ich genug Zeit." Er nutze Fitnessstudios in Hotels und trainiere viel draussen, "meine Laufschuhe habe ich immer dabei".
Konflikte innerhalb der Band gebe es nach der langen Zeit des gemeinsamen Musizierens nicht mehr, erklärt Kelly. "Wir sind erwachsen, jeder hat seine eigene Garderobe. Wir pennen nicht mehr gemeinsam im Hausboot oder im Bus. Uns ist bewusst, was wir da gemeinsam erschaffen und wie viel Glück wir damit haben." Wenn eine Tour angelaufen sei, gebe es sowieso am wenigsten stressige Momente. "Stress kommt wenn dann davor auf. Wenn es darum geht, welche Songs auf die Platte kommen, welche wir dann auf der Tournee spielen oder welche Bühnendeko und welchen Ablauf wir planen."
Ronan Keating ist "sehr sympathisch und lustig"
Auf dem Album "Christmas Party" hat die Kelly Family 16 Songs gesammelt, die neu geschriebene Kompositionen oder auch ausgesuchte Coverversionen von Weihnachtsklassikern sind. Mit "Grateful" ist auch ein Lied mit dem irischen Musikkollegen
Und auch mit dem gesamten Album wollen die Musiker ihren Fans positive Gedanken, Hoffnung und Mut in einer besonderen Zeit schenken. Und wie behält Joey Kelly seinen eigenen Optimismus? "Ich konzentriere mich auf das Positive und auf das, was mich weiterbringt. Ich informiere mich zwar, lese aber keine Schlagzeilen mehr. Das ist zu viel, das zieht mich runter." Insgesamt sei er froh, "dass ich mit meiner Frau und meinen Kindern in Deutschland lebe und bin sehr dankbar dafür".
Positiv in die Zukunft blickend, schmiedet Kelly auch schon Pläne für das kommende Jahr. "Ich fahre Anfang des Jahres die Panamericana mit meinen Söhnen, im April mache ich beim Nordpolmarathon mit und im Sommer plane ich eine München-Venedig-Tour. Zwischendurch halte ich noch meine Vorträge - also ich arbeite mal wieder so 400 Tage im Jahr (lacht)." Kelly finde aber trotzdem noch genügend Zeit für seine Kinder und Ehefrau.
Joey Kelly erinnert sich gern an Weihnachtsfeste als Kind
Noch einen Tag vor Weihnachten stehen die Musiker für ihre "Mega Christmas Show" in Magdeburg auf der Bühne. Kelly freue sich darauf, dass die Tour mit weihnachtlicher Bühnendeko und Kostümen die Band in besinnliche Stimmung versetzen werde. Doch die Zeit mache ihn auch immer nachdenklich. "Weihnachten ist das Fest der Familie, da vermisse ich meine Eltern besonders", erklärt der Musiker. "Mein Vater wäre heute mit 92 wahrscheinlich nicht mehr am Leben, aber meine Mutter wäre jetzt Ende 70, hätte sie nicht diesen bösen Krebs gehabt. Sie hätte alle ihre Enkelkinder erleben können." Dass seine Kinder ihre Oma nicht um sich hätten, sei sehr traurig.
An die Weihnachtsfeste, als er selbst noch ein Kind war, denkt Kelly gern zurück. "Es war eine schöne Zeit, meine Mutter konnte sehr gut backen und kochen und ein paar Geschenke gab es auch. Wir haben auf den Tag immer richtig hingefiebert." Auch sei in der Familie, die lange Zeit in Spanien gelebt hat, an Weihnachten viel musiziert worden. "Auf dem Marktplatz sind alle zusammengekommen, wir haben gemeinsam gefeiert und nicht jede Familie für sich. Auch in Irland oder den USA haben wir ganz unterschiedliche Weihnachten erlebt." Mittlerweile feiere er aber seit Jahren mit seiner Familie bei den Schwiegereltern mit klassisch deutscher Bescherung. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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