Wolfram Eicke ist mit 63 Jahren in der Ostsee ertrunken. Der Verunglückte begann als Journalist, ehe er sich aufs Schreiben und Musizieren für Kinder verlegte und damit bekannt wurde. Für sein Musical "Der kleine Tag" erhielt der Freund von Rolf Zuckowski eine Goldene Schallplatte.

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Der norddeutsche Liedermacher und Schriftsteller Wolfram Eicke ist tot. Er sei am Mittwoch in der Ostsee vor seinem Wohnort Haffkrug ertrunken, sagte eine Agentin seines Partners und Freundes Rolf Zuckowski am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Zunächst hatten die "Lübecker Nachrichten" darüber berichtet.

Goldene Schallplatte für Musical "Der kleine Tag"

Eicke wurde 63 Jahre alt. Der gebürtige Lübecker schrieb Kinderlieder, Romane für Jugendliche und satirische Texte für Erwachsene.

Sein bekanntestes Stück ist das Musical "Der kleine Tag", für das er zusammen mit Hans Niehaus und Rolf Zuckowski die Musik geschrieben hatte.

An Dutzenden Bühnen in Deutschland wurde das Stück seit seiner Uraufführung im April 2000 gespielt. Die Hörspiel-CD mit dem Musical wurde 2012 mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.

Eicke war für die BBC in London

Nach dem Abitur und einem Volontariat bei einer schleswig-holsteinischen Lokalzeitung war Eicke zunächst Journalist. Er arbeitete drei Jahre beim deutschsprachigen Dienst der BBC in London, dann folgten Stationen bei Rundfunksendern in Berlin, Baden-Baden und Hamburg.

"Irgendwann merkte ich, dass mich die Verbindung von Geschichten und Musik faszinierte. Ich fing an, Geschichten zu schreiben und schliesslich hängte ich den Journalismus an den Nagel und wurde freier Künstler", erzählte der Lübecker vor Jahren. (dpa/hau)

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