Die französische Sängerin Barbara Weldens wurde nur 35 Jahre alt. Sie sackte Donnerstagnacht im Örtchen Goudron bei einem Auftritt in sich zusammen. Wahrscheinlich starb sie durch einen Stromschlag auf der Bühne.

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Der Vorfall ereignete sich ausgerechnet in einer Kirche, malerisch auf einem Hügel gelegen. Hier wurde in Goudron ein kleines Musikfestival abgehalten, das Festival Léo Ferré.

Barbara Weldens betrat die Bühne gegen Mitternacht. Als die 35-Jährige zusammenbrach, eilten sofort Rettungskräfte herbei. Die Reanimationsversuche blieben erfolglos.

Ohne Autopsie lässt sicher ihre genaue Todesursache noch nicht feststellen, es sei aber sehr wahrscheinlich, dass sie einen Herz- und Atemstillstand erlitt.

Der sei wohl durch einen Stromschlag auf der Bühne verursacht worden, schreiben französische Medien wie die Zeitung "Le Monde". Weldens sei den Besuchern direkt vor die Füsse gefallen, was viele noch für einen Teil der Show hielten.

Trat sie barfuss auf eine defekte Stromleitung?

Solche Stromschläge auf Live-Bühnen sind nicht unüblich, denn die Instrumente, Mikrofone und Boxen werden alle mit Kabeln angeschlossen, die dafür sorgen können.

Normalerweise gehen die elektrischen Unfälle aber glimpflich aus oder sind nicht so schwerwiegend, dass es Verletzte gibt.

Die Zeitung "La Depeche" berichtet zudem, dass Barbara Weldens barfuss auf der Bühne stand und ein zusätzliches Aufzeichnungsgerät dabei hatte. Es kann sein, dass sie eine defekte Leitung mit den nackten Füssen berührte.

Ausserdem soll zum Zeitpunkt des Konzertes draussen ein Sturm getobt haben, der bereits für Stromprobleme in der Kirche gesorgt habe. Was den Tod der Frau letztlich wirklich verursachte, wird jetzt von der Polizei untersucht.

Weldens war gerade erst am Anfang ihrer Karriere. 2016 bekam sie eine Auszeichnung für junge Talente. Diesen Februar wurde erst ihr Debütalbum "Le grand H de L'homme" veröffentlicht.

Laut ihrer Biografie startete sie erst spät ihre Musikkarriere, wuchs in einem Zirkus auf, in dem sie jonglierte und akrobatische Vorstellungen gab. (cf)  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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