Fredi Malinowski vom Erfolgsduo Fantasy zeichnet in einem Interview ein düsteres Bild der Schlagerszene. Auf der Bühne herrsche zwar immer die grosse Harmonie, aber hinterher würden sich viele Stars gegenseitig "die Messer in die Rücken" werfen.
In den Liedern geht es oft um Romantik und ewige Liebe, bei den grossen TV-Galas klopft man sich immer wieder gegenseitig auf die Schulter: Kein anderes Musikgenre ist so eng mit einem "Heile Welt"-Ansatz verknüpft wie der Schlager. Die Realität stellt sich aber weniger harmonisch dar - zumindest, wenn man Fredi Malinowksi vom Erfolgsduo Fantasy glauben darf.
Wie der 52-Jährige in einem Interview mit dem Kölner "Express" berichtet, mussten Fantasy gerade in der Coronazeit viel Kritik einstecken. Die Band hatte damals gerade ihr Management sowie die Plattenfirma gewechselt, viele andere Musiker bescheinigten ihnen daraufhin ein baldiges Aus. "Nicht alle unsere Kollegen sind uns wohlgesonnen."
Fredi Malinowski: "Interessiert mich nicht, brauche ich nicht"
"Die Schlagerwelt ist alles - aber ganz sicher keine heile Welt", erklärt Malinowski im "Express"-Interview. "Viele, die auf der Bühne betonen, wie toll alles sei, wie lieb sie sich hätten, werfen sich danach die Messer in die Rücken."
Fredi Malinowski zeichnet ein düsteres Bild vom Schlagergeschäft, hat für sich aber einen gesunden Umgang mit Kritik und Missgunst gefunden. Wenn man in dieser Szene "überleben" wolle, müsse man "stark und hart sein und die Ohren schliessen, nach dem Motto: Interessiert mich nicht, brauche ich nicht." Ohnehin seien andere Dinge viel wichtiger, wie Malinowski betont: "Ich habe tolle Kinder, bin Grossvater von vier Enkeln, habe einen wunderbaren Mann - was will ich mehr?"
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© 1&1 Mail & Media/teleschau
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