Heino goes Ballermann: Passend zu den steigenden Temperaturen hat auch der 86-jährige Schlager-Recke seine Version eines Sommerhits am Start. Der und das Video dazu werden jedoch schon vor Erscheinen in den sozialen Medien teils heftig kritisiert.

Mehr News über Schlager

Schlagersänger Heino meldet sich zurück – mit einem für ihn eher ungewöhnlichen Song. Für "Ein kleines Gläschen am Morgen" holte er sich die Unterstützung von Nacktmodel Micaela Schäfer und dem TikToker Streichbruder. Dazu Malle, Pool und Aperol Spritz in Riesengläsern.

Wenig überraschend spalten der Song, der Titel und das Video die Fans. Viele sind geradezu überschwänglich begeistert: "Ich feiere diese Kooperation", heisst es etwa in den Kommentaren. Oder auch: "Spätestens jetzt hast du es geschafft […] ich freue mich richtig für dich" sowie "Heino mit Musicbox, das hat was".

Doch natürlich gibt es auch gegenteilige Stimmen. "Wie weit [sic] kann man sinken" oder "Ganz grosser Fiebertraum" sind nur einige der negativen Kommentare. Nicht wenige User wittern auch eine Verharmlosung von Alkohol.

Gegenüber der "Bild"-Zeitung verteidigt Heino Song und Video: "Ich finde das Lied sehr lustig und 90 Prozent meiner Fans auch. Dafür sprechen bereits mehr als acht Millionen Aufrufe auf meinen Social-Media-Kanälen."

Heino: Hannelore hätte das Lied gefallen

Unter den Kommentaren gibt es auch Stimmen, die sich auf Heinos im Jahr 2022 verstorbene Frau Hannelore beziehen und finden, sie "würde sich im Grabe umdrehen". Dem widerspricht der Sänger: "Ich weiss, dass Hannelore das Lied gefallen hätte. Sie war wie ich zeitlebens für jeden Spass zu haben. Wir haben immer gern zusammen Feste gefeiert und Hannelore liebte es, in Gesellschaft abends selbst Trink-Lieder wie dieses anzustimmen."

Und das besungene Glas am Morgen? "Ich gönne mir privat eher ein Gläschen am Abend, denn morgens komme ich gar nicht dazu, weil ich meist bis mittags schlafe." Fans, die sich am Stampfbeat und der Zusammenarbeit mit Micaela Schäfer stören, hält Heino entgegen: Generell müsse man nun mal "neue Wege gehen, um mit 86 die Jugend zu erreichen".

Schäfer selbst hatte zuvor gegenüber der AZ erklärt, wie es zu dem doch überraschenden Duett kam: "Ich kenne Heinos Manager schon länger. Er kam vor einiger Zeit auf mich zu und fragte mich, ob ich bei diesem besonderen Song-Projekt mitwirken will." Für die 41-Jährige war das keine Frage – sie habe "natürlich sofort ja gesagt" und war sich sicher, dass der Song "ein absoluter Ohrwurm ist".

Überhaupt schwärmt Schäfer von der Zusammenarbeit mit dem Schlagersänger. Der sei "trotz seines riesigen Erfolgs ein sehr bodenständiger Mensch geblieben". Und auch wenn sie "Heinos Tochter" sein könnte – der Altersunterschied beträgt immerhin 45 Jahre –, so habe die Zusammenarbeit viel Spass gemacht und vor allem der Videodreh "war total entspannt". (dh)

Verwendete Quellen