• Kerstin Ott wird regelmässig zum Ziel von Anfeindungen im Netz.
  • In einem Interview erklärt sie, wie sie mit den Hasskommentaren umgeht.
  • Trotz vieler Entgleisungen sieht sie bei Kindern und Jugendlichen grosse Fortschritte.

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Die sozialen Medien sind häufig alles andere als das, was ihre Bezeichnung verheisst. Beleidigungen und Hasskommentare gehören inzwischen zur traurigen Tagesordnung. Auch Schlagerstar Kerstin Ott kennt diese verbalen Beschimpfungen nur zu gut. Regelmässig muss sie sich mit fiesen Kommentaren, etwa zu ihrer Homosexualität oder ihrem Aussehen, herumschlagen.

In einem Interview mit "Promiflash" erklärt die Sängerin dazu: "Ich polarisiere schon ziemlich. Ich sehe eher maskulin als feminin aus, lebe mit einer Frau zusammen und mache aus meinem Dasein kein Geheimnis. Natürlich mögen das nicht alle." Die "Die immer lacht"-Interpretin outete sich bereits im Alter von 17 Jahren; seit 2017 ist die inzwischen 40-Jährige glücklich mit ihrer Frau Karolina verheiratet.

Abfällige Kommentare von Unbekannten haben bei Kerstin Ott längst ihre Wirkung verloren, wie sie erklärt. "Mit diesen Menschen befasse ich mich grundsätzlich eher nicht. Das kostet mir zu viel Energie."

Kerstin Ott sieht "grosse Fortschritte" bei Kindern und Jugendlichen

Trotz wiederkehrender Entgleisungen im digitalen Raum stellt Kerstin Ott auch eine zunehmende Toleranz und Aufgeschlossenheit in der Gesellschaft fest. "Gerade bei Kindern und Jugendlichen sehe ich heute grosse Fortschritte und man merkt, dass sich in den letzten Jahren etwas verändert hat. Da können sich viele Erwachsene eine Scheibe von abschneiden."

Mit ihren Liedern setzt sich Kerstin Ott immer wieder unüberhörbar für Minderheiten und gegen Diskriminierung ein. Ihr Song "Regenbogenfarben" wurde 2018 zur Hymne der LGBTQ-Bewegung. Auch mit ihrer Single "Sag mir (wann beginnt endlich die Zeit)" aus dem aktuellen Album "Nachts sind alle Katzen grau" zeigte sie zuletzt wieder Haltung. Das Lied setzt sich mit Rassismus und Homophobie auseinander und sagt Sexismus den Kampf an.

(tsch)  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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