"Ich dachte mir: Was mache ich falsch?" Marie Reim hatte es schwer, im Schlager-Business Fuss zu fassen. In einem Podcast sprach die Sängerin über Selbstzweifel und eine tröstliche Erkenntnis.

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Sie ist die Tochter der Schlagerstars Michelle ("Wer Liebe lebt") und Matthias Reim ("Verdammt, ich lieb' Dich"). Leicht hatte es Marie Reim dennoch nicht, in die Fussstapfen ihrer berühmten Eltern zu treten. Das verriet die 24-Jährige, die Anfang des Jahres ihre Trennung bekannt machte, nun im Podcast "Aber bitte mit Schlager".

Bereits zu Schulzeiten sei sie "extrem gemobbt" worden, berichtet die Sängerin in dem gut 30-minütigen Gespräch. Der Grund: ihr kreativer Stil, den andere als "zu bunt" oder "aufgesetzt" abgelehnt hätten. "Ich war immer sehr anders", erinnert sich Marie Reim. "Ich dachte mir: Was mache ich falsch? Ich hatte so viel Liebe in mir, so viele Ideen und habe immer nur einen auf den Deckel bekommen."

Marie Reim blieb sich treu trotz Selbstzweifeln: "Ich stehe zu meinen Kurven"

Ablehnung habe sie auch erfahren, als sie 2020 anfing, professionell Musik zu machen. Wieder sei sie mit ihren schrillen Outfits angeeckt. "Ich wurde extrem schlecht abgestempelt, auch branchenintern", klagt sie im Podcast-Interview.

Von Fernsehsendern sei ihr signalisiert worden: "Die fühlt sich zu wohl, die ist zu kreativ, zu bunt, zu übertrieben, das passt nicht in den Rahmen, die laden wir jetzt erst mal vier, fünf Jahre nicht mehr ein."

Sich zu verstellen oder konservativer zu kleiden, habe sie trotz erheblicher Selbstzweifel abgelehnt. "Ich bin eine Frau, ich stehe zu meinen Kurven", erklärt sie mit Stolz: "Ich bin mir treu geblieben, obwohl es so schwer war."

Der Lohn: Marie Reims aktuelles Studioalbum "Sternzeichen Liebe" erreichte die Top Ten. Zu verdanken hat sie das nach eigener Einschätzung ihrer Beharrlichkeit und der Erkenntnis: "Wenn du nicht reinpasst, dann nutze genau das, um besonders zu sein unter all den anderen!"  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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