- Mit der Coverversion von Jennifer Rostocks Song "Hengstin" nimmt sich Marina Marx dem Thema Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Frauen an.
- Auf YouTube erntet sie dafür einen Shitstorm.
- Doch die junge Künstlerin kontert die Hater aus.
Es geht um Emanzipation, Chancengleichheit und Gleichberechtigung von Frauen. Mit "Hengstin" hat Marina Marx einen Song von Rocksängerin Jennifer Rostock neu eingesungen und in eine bissige Schlager-Version umgewandelt.
Der Song prangert in klaren Worten den männlichen Sexismus an. "Sie besaufen sich am Testosteron bis sie reihern. Ich seh so viele Männer und so wenig Eier", schmettert es im Song gegen toxische Männlichkeit.
Auf dem YouTube-Kanal von Marina Marx scheinen sich manche Männer direkt angesprochen zu fühlen. Ein User kommentiert die Coverversion abfällig mit "emanzipierte Schlampe", ein anderer sinnfreier Beitrag lautet: "Stell dich lieber wieder hinter den Herd!"
Marina Marx: "Das hat mich nicht geschockt"
Die Reaktionen auf ihrem Youtube-Kanal haben die 30-jährige Newcomerin zu einem klaren Statement auf Facebook und Instagram veranlasst.
In einem Video erklärt Marina Marx: "Auf YouTube wurde die Nummer 'Hengstin' auseinandergenommen. Das hat mich nicht geschockt, sondern mir gezeigt, dass es auch weiterhin um so wichtiger ist, mich weiterhin für Frauenrechte, Chancengleichheit und den Feminismus einzusetzen."
Die chauvinistischen Reaktionen wären ein Beleg dafür, dass beim starken Geschlecht noch immer Defizite im modernen Umgang mit Frauen bestehen würden. "Es muss weiterhin etwas getan werden, und ich möchte weiterhin meine Klappe aufmachen", sagt Marina Marx.
Auf ihrem YouTube-Kanal knöpft sich Marina Marx derzeit jede Woche ein neues Genre vor, um aus bekannten Songs ihrer Lieblingsbands ganz eigene Schlager-Coverversion zu machen.
Der Song "Hengstin" von Jennifer Rostock bildet den Auftakt der Serie. Demnächst folgen weitere Coverversionen unter anderem von AC/DC und Guns N' Roses. (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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