Mit einigen Schlagerhits waren Peter Maffay und Michael Kunze einst erfolgreich. Doch die Zusammenarbeit endete jäh und mit bösem Blut, wie sich der Produzent nun in einem ARD-Dokumentarfilm erinnerte.
Lederjacke, E-Gitarre und harte Klänge: Als Rocker schrieb
"Dieser gemeinsame Himmelsflug hat uns zusammengekettet", erinnerte sich Michael Kunze im ARD-Dokumentarfilm "maffay." (in der ARD Mediathek verfügbar). "Das war für uns beide die Wiege, aus der alles gewachsen ist." Was folgte, war laut Kunze "ein enges freundschaftliches Verhältnis". Die gemeinsamen Erfolge trugen Maffay auch in die "ZDF-Hitparade", wo er als regelmässiger Gast seinen Status als Publikumsliebling untermauerte.
"Michael Kunze fühlte sich verraten": Peter Maffay erinnert sich
Doch mit der Zeit entwickelte sich Peter Maffay musikalisch weiter. Nach der Bekanntschaft mit Frank Dietz, den Maffay im Film als "besten Gitarristen" seiner Laufbahn würdigt, seien "andere Lieder entstanden" - Maffay wandte sich zunehmend vom Schlager ab und härteren musikalischen Klängen zu. "Wir haben beide versucht, unseren Weg zu finden", beschreibt es Kunze im Film. Doch als ihm Maffay das Ende ihrer Zusammenarbeit eröffnete, sei es für ihn "ein Schock gewesen".
Maffay erinnerte sich im Film: "Er fühlte sich ein bisschen verraten." Doch er habe nicht "aus seiner Haut" gekonnt. Deutlichere Worte wählte Michael Kunze, als er sich an den Moment der Gewissheit erinnerte: "Er ging an dem Tag aus unserer Wohnung. Die Tür fiel zu, und es war aus. Das war brutal. Das Menschliche hat keine Rolle gespielt, das war ihm egal." © 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.