Roland Kaiser führte ein bewegtes Leben und erlebt eine einzigartige Karriere. Vor Kurzem feierte der "Schlager-Kaiser" mit einer rauschenden TV-Show sein 50. Bühnenjubiläum. Der 71-Jährige ist zufrieden. Aber es gibt etwas, das er in seinem Leben bereut.
Über 90 Millionen verkaufte Tonträger, 28 Longplayer, Ehrungen zuhauf, von der "Goldenen Henne" bis zum Bundesverdienstkreuz am Bande. Nicht schlecht für ein Findelkind, das seine leibliche Mutter einst in einem Korb aussetzte und anschliessend zur Adoption freigab.
Er weiss das. Seine zweite Autobiografie (2021) heisst nicht umsonst "Sonnenseite". Und doch: Eine Sache in seinem Leben bereut er, wie er nun im Interview auf dem MDR-Portal "Meine Schlagerwelt" gestand: "Dass ich geraucht habe."
30 Jahre lang rauchte Roland Kaiser, dann kam die bittere Diagnose
Mit 18, so beichtete er im Interview, habe er begonnen. Und dann 30 Jahre Nikotin konsumiert. Im Jahr 2000 war dann Schluss, quasi über Nacht: Er erhielt die Diagnose, dass er an der chronischen Lungenkrankheit COPD litt. Eine Erkrankung, die kaum heilbar ist. Sein Lungenvolumen nahm immer mehr ab, das Atmen fiel ihm immer schwerer. Trotzdem trat der "Gentleman des deutschen Schlagers" noch fast zehn Jahre lang auf, bevor er sich dazu entschied, sich für eine Lungentransplantation auf eine Warteliste setzen zu lassen.
Das Warten fiel schwer, so Kaiser in dem Interview: "Du darfst nicht mehr raus, musst immer da sein, wenn das grosse Glück kommt, dass ein Organ da ist." Er hatte Glück: Anfang 2010 erfolgte die Operation. Vor der hatte seine (dritte) Ehefrau Silvia mehr Angst als er, meinte er im Gespräch. Er sei "ein grenzenloser Optimist", da er aus allem immer gut herausgekommen sei.
So auch diesmal: Bereits im Oktober 2010 gab er sein umjubeltes Bühnenjubiläum. Und die Luft geht dem "Schlager-Kaiser" noch lange nicht aus. © 1&1 Mail & Media/teleschau
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.