Es gibt kaum eine erfolgreichere Band aus der deutschen Schlagerbranche: Ihre Popularität nutzen Santiano auch, um Zeichen zu setzen gegen rechts. Frontmann Björn Both erklärte nun, warum ihm das wichtig ist.
Sechs Studioalben hat die Shanty-Rock- und Schlager-Band Santiano bisher veröffentlicht. Viele erfolgreichere Bands gibt es in Deutschland derzeit nicht. Doch Erfolg ist für die norddeutsche Gruppe nicht alles. Zuletzt engagierten sich die Musiker verstärkt gegen Rechtsextremismus und für Freiheit und Demokratie.
Zu Gast in der "NDR Talk Show" sprach nun Frontmann Björn Both (59) über die Gründe, warum es ihm wichtig ist, gesellschaftspolitische Zeichen zu setzen. "Wir sind ja nicht nur gegen irgendwas, wir sind ja hauptsächlich immer für irgendwas", sagte der Sänger im Gespräch mit den Moderatoren Barbara Schöneberger und Hubertus Meyer-Burckhardt. Genau das sei "der Duktus, mit dem ich versuche, die Leute zu erreichen: dass wir nicht irgendwie Kontra bauen, sondern dass wir versuchen, Gemeinsamkeiten zu entdecken und vielleicht gerade in jetzigen Zeiten".
Santiano unterstützen die "Retter in der Not"
Both erinnerte in dem Zusammenhang an den Wert der Demokratie, die nicht selbstverständlich sei: "Es sind in Europa viele Köpfe gerollt für das, was wir jetzt hier haben."
Seit Anfang des Jahres unterstützen Santiano die "Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger". Die aktuelle Single der Band, "Retter in der Not", handelt von der Arbeit der Seenotretter auf der Nord- und Ostsee.
Die aktuelle Ausgabe der bereits aufgezeichneten "NDR Talk Show" läuft am Freitag, 2. August, 22 Uhr, im NDR-Fernsehen. Weitere Gesprächs-Gäste der Sendung sind die Schauspielerinnen Minh-Khai Phan-Thi und Juliane Köhler, der Musikkabarettist Bodo Wartke, die Schriftstellerin Caroline Wahl, der Gartenexperte Horst Mager und der Hypnotiseur Jan Becker. © 1&1 Mail & Media/teleschau
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