2004 feierte Semino Rossi in Florian Silbereisens Sendung Premiere und auch heute, 20 Jahre später, ist er ein gern gesehener Gast in Schlagershows. Wie der Sänger nun verriet, musste er aber eine Zeit lang um seinen Platz im TV bangen. Die Schuldige? Der erfolgreichste Schlagerstar unserer Zeit.

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Dass Helene Fischer die Schlagerwelt auf den Kopf gestellt hat, hat man längst selbst ausserhalb der deutschen Schlagerszene festgestellt. Die Erfolgskünstlerin ist weit über die Grenzen ihres Genres erfolgreich. Auch andere Schlagerstars mussten sich mit ihrem Einfluss arrangieren. Besonders schwer damit tat sich einer, der schon lange dabei ist: Balladenbarde Semino Rossi.

"Die liebe Helene Fischer hat uns allen gezeigt, dass es noch einen ganz anderen Schlager gibt", sagte der 62-Jährige nun in einem Interview mit dem Magazin "Tina". Diese Form von Schlager sei "viel poppiger und moderner".

Das Ergebnis von Fischers Ruhm wirkte sich auch auf die Karriere Rossis aus: "Plötzlich kam man als Künstler nur noch in die grossen TV-Shows, wenn man poppigen Schlager macht", so Rossi, der sich selbst als "romantischen Sänger" bezeichnete, "der eher mit romantischer Walzer-Musik über Rosen singt".

Moderner Schlager war "eine Zeit lang ein grosses Problem" für Semino Rossi

Dabei dürfte der gebürtige Argentinier an Hits wie "Rot sind die Rosen" und "Ja, ich würde es immer wieder tun" anspielen, mit denen er einst sein Image als Balladen-Sänger zementierte. Dieses Image sei ihm in den letzten Jahren jedoch fast zum Verhängnis geworden. "Für meine romantische Musik schien kein Platz mehr", blickte er im Gespräch mit "Tina" zurück. Das sei "eine Zeit lang ein grosses Problem" für ihn gewesen.

Doch konnte sich der Sänger behaupten: Auch heute noch ist er ein gern gesehener Gast in deutschen Schlagershows. Erst im vergangenen September erschien zudem sein neues Album "Magische Momente" - und schaffte es bis auf den sechsten Platz der deutschen Charts. In Österreich verpasste es die Spitze nur knapp und belegte Platz zwei. Semino Rossis Balladen scheinen also immer noch gefragt zu sein.


  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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