Der Albtraum einer jeden Familie, in der Kinder und Hunde zusammenleben: Alexandra Hofmann wurde als Zweijährige von ihrem eigenen Hund ins Gesicht gebissen. In einem aktuellen Interview berichtet sie ausführlich von dem tragischen Vorfall.
Ein kurzer unachtsamer Moment, ein missverstandenes Warnsignal, dann passierte es: Alexandra Hofmann wurde vom eigenen Familienhund ins Gesicht gebissen.
Der Vorfall ereignete sich in ihrer Kindheit, die Narbe im Gesicht ist ihr bis heute geblieben. In einem Interview mit "Bild" erzählt die Schlagersängerin nun, wie es zu dem tragischen Ereignis kam.
Alexandra Hofmann: "Er zeigte mir die Zähne, ich nahm das aber nicht als Warnung wahr"
Die Geschichte hinter Alexandra Hofmanns Narbe reicht lange Zeit zurück, damals war sie erst zwei Jahre alt. Es passierte beim Spielen, wie die 49-Jährige berichtet. Der Hund habe damals eine "offene Wunde am Kopf" gehabt, wovon das junge Mädchen aber nichts wusste. "Ich fasste ihn unvermittelt dorthin, was bei ihm wohl Schmerzen auslöste. Er zeigte mir die Zähne, ich nahm das aber nicht als Warnung wahr. Ich rief noch zu meiner Oma: 'Oma, Wauwau lacht!' Aber er lachte nicht."
Als die kleine Alexandra den Hund dann erneut an der offenen Wunde berührte, habe er zugeschnappt. Ein traumatisches Erlebnis: "Er zerfleischte mir das Gesicht. Ich stand unter Schock, schrie laut auf." Weiter erzählt die Sängerin: "Die klaffende Wunde zog sich über meine ganze rechte Gesichtshälfte. Auch auf der linken Seite war ich über dem Auge und an der Nase verletzt. Ich sah furchtbar aus."
Alexandra Hofmann lebte "völlig isoliert"
Weil Alexandra Hofmann im Krankenhaus fortwährend weinte, hätten ihre Eltern sie gegen den Rat der Ärzte nach sechs Wochen wieder nach Hause geholt, wie die Musikerin im Gespräch mit "Bild" weiter berichtet. "Damit die Wunde verheilen konnte, musste ich an mein Bett geschnallt werden, damit ich mich nachts nicht darauflegte."
Unter den Folgen des Vorfalls hatte Alexandra Hofmann lange zu leiden, vor allem auch aufgrund der grossen Narbe. "Das war besonders als Kind für mich schlimm, weil die anderen Kinder nicht mit mir spielen wollten. Sie riefen mir 'Monster' hinterher, das ist für ein Kind natürlich traumatisch." Sie habe sich daraufhin zurückgezogen und für lange Zeit "völlig isoliert" gelebt.
Neuer Familienhund half bei Trauma-Bewältigung
Aufgrund des Vorfalls habe Alexandra Hofmann auch ihr Leben lang grosse Angst vor Hunden gehabt. Heute, viele Jahre nach dem folgenreichen Biss, sei ihre immer noch sichtbare Narbe aber keine Belastung mehr für sie, und auch ihre panische Angst vor Hunden hat Hofmann inzwischen überwunden.
Vor drei Jahren legten sie und ihr Mann sich einen Labrador zu. "Wir haben uns einen Hundetrainer geholt, der mir Stück für Stück meine Angst vor Hunden abtrainiert hat", erzählt Alexandra Hofmann. "Heute ist unser Lanny ein fester Bestandteil unserer Familie und ich würde ihn um nichts in der Welt mehr hergeben."
Alexandra Hofmann feierte an der Seite ihrer jüngeren Schwester Anita über viele Jahre grosse Erfolge in der Schlagerbranche. Seit Kurzem gehen beide (künstlerisch) getrennte Wege - vor wenigen Tagen erst veröffentlichte Alexandra Hofmann ihr erstes eigenes Studioalbum "Grün".
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