Eine überraschende Kehrtwende bei The Who: Nur wenige Tage nachdem die Trennung von Drummer Zak Starkey verkündet wurde, hat Pete Townshend diese Entscheidung offenbar zurückgenommen. Interne Kommunikationsprobleme seien nun geklärt.

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Plötzliche Wende bei der britischen Rocklegende The Who: Gitarrist Pete Townshend (79) gab überraschend bekannt, dass Drummer Zak Starkey (59) doch nicht die Band verlassen muss. Erst vor wenigen Tagen war das Aus für den 59-jährigen Schlagzeuger, der seit fast 30 Jahren zur Gruppe gehört, öffentlich gemacht worden.

"News Flash! Who zurück mit Zak!", verkündete Townshend zunächst auf seinem Instagram-Account. "Zak wird nicht gebeten, bei The Who zurückzutreten. Es gab einige Kommunikationsprobleme, persönlich und privat auf allen Seiten, die geklärt werden mussten, und diese wurden nun erfolgreich besprochen", führte der 78-jährige Gitarrist weiter aus.

Anschliessend folgte ein ausführliches Statement auf der Website der Band: "Roger und ich möchten, dass Zak seinen zuletzt entwickelten Schlagzeugstil strafft, um unserer nicht-orchestralen Besetzung gerecht zu werden, und er hat bereitwillig zugestimmt." Er selbst übernehme die Verantwortung "für einen Teil der Verwirrung" rund um den angeblichen Rauswurf.

Vor wenigen Tagen hiess es in einem Statement eines Bandsprechers, dass die Gruppe eine "gemeinsame Entscheidung" getroffen habe, "sich von Zak nach dieser Runde von Shows in der Royal Albert Hall zu trennen". Sie hätten "nichts als Bewunderung" für den Schlagzeuger und "wünschen ihm das Allerbeste für seine Zukunft". Wie der britische "Daily Mirror" weiter berichtete, soll es nach den besagten Shows im März zu Ehren von Daltreys Teenage Cancer Trust Wohltätigkeitsorganisation zu Unstimmigkeiten in der Band gekommen sein. Demnach sollen die Bandmitglieder Starkeys Performance am Schlagzeug kritisiert haben.

Pete Townshend: "Probleme auf der Bühne"

In seinem Statement erklärte Townshend nun: "Unsere TCT-Shows in der Royal Albert Hall waren für mich ein wenig schwierig. Ich dachte, dass viereinhalb Wochen ausreichen würden, um mich vollständig von einer Knieoperation zu erholen. Vielleicht haben wir uns nicht genug Zeit für die Soundchecks genommen, was uns auf der Bühne Probleme bereitet hat. Der Sound in der Mitte der Bühne ist immer am schwierigsten zu bearbeiten. Roger hat nichts falsch gemacht, ausser mit seinen In-Ear-Monitoren herumzufummeln. Zak hat ein paar Fehler gemacht, und er hat sich entschuldigt." Die Musiker seien eine Familie und es habe sich alles "sehr schnell hochgeschaukelt". Dies sei jetzt Geschichte. "Wir gehen jetzt mit Optimismus und Feuer in uns nach vorne."

Zu seinem Bandkollegen Roger Daltrey (81), der wie Townshend ein Gründungsmitglied ist, gab er bekannt: "Was Roger betrifft, so können sich die Fans auf seine kommenden Solo-Shows mit seinem fabelhaften Schlagzeuger Scott Devours freuen, von dem es hiess, er könnte Zak bei The Who ersetzen und der die Band immer unterstützt hat." Bei Scott wolle er sich dafür entschuldigen, dass er mit dem Gerücht nicht zuvor bereits aufgeräumt hatte, schrieb Townshend. "Er ist dadurch verletzt worden. Ich verspreche, ihm einen Drink zu spendieren und ihn zu umarmen."

Zak Starkey ist der Sohn von Beatles-Drummer Ringo Starr (84) und hat sich über die Jahrzehnte als feste Grösse bei The Who etabliert. Seit 1996 sitzt er am Schlagzeug der Band und trat damit gewissermassen in die Fussstapfen des legendären Keith Moon (1946-1978), der 1978 verstarb. Die britische Rockband gibt es bereits seit 1964. (jom/spot)  © spot on news