Brad Pitt
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Sein Image als Frauenschwarm und Sex-Symbol erlangte Brad Pitt in den 1990er-Jahren durch seine Rolle in Ridley Scotts "Thelma & Louise". Im für sechs Oscars nominierten Film von 1991 spielt Pitt den Herumtreiber J.D., der Thelma (Geena Davis) verführt und beraubt.
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Im Anschluss folgten eher romantische Rollen wie im epischen Historienfilm "Legenden der Leidenschaft" (1994), in dem er die Rolle des Tristan verkörperte, der mit Bruder Alfred um eine Frau rivalisiert.
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Ebenfalls 1994 war er an der Seite von Tom Cruise im Blutsauger-Kultfilm "Interview mit einem Vampir" zu sehen. Pitts Rolle Louis de Pointe du Lac beginnt sein Leben als Sterblicher und wird später zum Vampir.
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Auch das stellenweise etwas langatmig geratene Bergsteiger-Drama "Sieben Jahre in Tibet" zementierte 1997 Brad Pitts Status als Hollywood-Schauspieler. Er mimte darin den österreichischen Bergsteiger Heinrich Harrer.
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Wesentlich düsterer wurde es in Pitts erster Zusammenarbeit mit Regie-Ikone David Fincher. In "Sieben" geht er als Detective David Mills gemeinsam mit Morgan Freeman (Detective Lt. William Somerset) auf die Jagd nach einem grausamen Serienmörder. Dieser wird bei seinen Taten von den biblischen sieben Todsünden inspiriert.
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Oftmals zu Unrecht in Brad Pitts Filmvita übersehen wird das Serienkiller-Roadmovie "Kalifornia". An der Seite von Juliette Lewis und "Akte X"-Star David Duchovny spielt ein überzeugender Pitt den ländlichen Soziopathen Early Grayce.
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Zu einem seiner ersten richtigen Kultfilme zählt "12 Monkeys" (1995). Im Sci-Fi-Film von Monty-Python-Mitglied Terry Gilliam spielt er an der Seite von Bruce Willis den Psychiatrie-Insassen Jeffrey, der im Zeitreise-Werk womöglich für das Beinahe-Ende der Menschheit verantwortlich ist. Für seine Darstellung wurde Pitt mit einem Golden Globe geehrt und erstmals für einen Oscar in der Kategorie bester Nebendarsteller nominiert.
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Ein weiterer Filmklassiker und ein Meisterwerk David Finchers ist "Fight Club" (1999). Im Psychothriller trifft ein namenloser Mann (Edward Norton) auf den dubiosen Seifenhändler Tyler Durden (Brad Pitt), der ihn in eine Welt der illegalen Faustkämpfe einführt. Pitt strotzt in "Fight Club" mit seiner beeindruckenden Physis und Coolness.
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Auch in den 2000er Jahren ging es für Pitt erfolgreich weiter. In Guy Ritchies "Snatch" aus dem Jahr 2000 spielte er neben Jason Statham den nuschelnden Boxer Mickey.
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Eine weitere coole Rolle folgte 2001: Der Ensemble-Gangsterfilm "Ocean's Eleven" von Steven Soderbergh hatte mit Pitt und George Clooney, Matt Damon, Elliott Gould oder Don Cheadle eine stargespickte Besetzung.
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In der Trilogie folgten "Ocean's Twelve" (2004) und "Ocean's Thirteen" (2007). Pitt verkörperte in allen Teilen Robert "Rusty" Ryan, den Kumpel und Partner von George Clooneys Titelfigur Danny Ocean.
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Eine breite Aufmerksamkeit und ein kommerzieller Erfolg bot Pitt auch das Historien-Epos "Troja" (2004) des deutschen Regisseurs Wolfgang Petersen. Pitt verwandelte sich darin in den antiken Sagen-Helden Achilles - und verletzte sich während des Drehs ausgerechnet an seiner Achillessehne. Mit zum Cast gehörten auch Orlando Bloom, Eric Bana oder Diane Kruger.
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Für "Der seltsame Fall des Benjamin Button" arbeitete Pitt ein weiteres Mal mit David Fincher zusammen. Pitt verkörpert darin einen Mann, der rückwärts altert. Er wird als Greis geboren und wird anschliessend immer jünger, was die Beziehung zu Daisy (Cate Blanchett) schwierig macht. Pitt erlangte dafür 2009 eine Golden-Globe- und eine Oscar-Nominierung als Bester Hauptdarsteller.
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Für das Western-Drama "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" und seine Darstellung des Jesse James, Anführer einer Räuberbande im Mittleren Westen, erhielt Pitt bei den Filmfestspielen von Venedig 2007 den Preis als "Bester Darsteller".
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Einer der skurrilsten und komischsten Performances seiner Karriere legte Pitt 2008 in der Agenten-Komödie "Burn After Reading" hin. Im Film der Coen-Brüder spielt er den gutaussehende, aber etwas dümmlichen Fitnesstrainer und Hobby-Erpresser Chad.
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Im Jahr 2009 folgte ein wichtiger Schritt auf Pitts Weg Richtung Oscar-Gewinn. Er trat erstmal vor die Kamera von Star-Regisseur Quentin Tarantino. In dem Film "Inglourious Basterds" spielte er Lt. Aldo Raine und stellte erneut sein schauspielerisches Talent unter Beweis.
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Nicht alle seine Filmprojekte erlangten gleich viel Aufmerksamkeit: Der Sportfilm "Die Kunst zu gewinnen – Moneyball" war in Deutschland weniger ein Hit. Dabei bekam Pitt für seine Rolle des ehrgeizigen Teammanagers Billy Beane in dem Film über die Revolution des US-amerikanischen Nationalsports Baseball 2012 eine Oscar-Nominierung in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller".
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Pitt blieb in der Auswahl seiner Rollen vielfältig und unternahm mit "World War Z" (2013) einen Ausflug ins Zombie-Genre. Das Werk des deutschen-schweizerischen Regisseurs Marc Forster spielte 540 Millionen US-Dollar ein.
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Für die Actionkomödie "Mr. & Mrs. Smith" (2005) stand er mit Angelina Jolie, die im echten Leben von 2014 bis 2019 seine Ehefrau war, vor der Kamera. Die beiden verkörperten ein Ehepaar, das herausfindet, dass beide als Auftragsmörder arbeiten. Der Film spielte 487 Millionen Dollar an den weltweiten Kinokassen ein.
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Das romantische Drama "By the Sea" von Angelina Jolie, die mit Pitt die Hauptrollen spielte, wurde 2015 hingegen zu keinem finanziellen Erfolg. Weder Publikum noch Kritiker konnte das Werk überzeugen.
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In dem Thriller "Allied - Vertraute Fremde" (2016) von Regisseur Robert Zemeckis spielte Pitt an der Seite von Oscar-Preisträgerin Marion Cotillard den kanadischen Nachrichtenoffizier Max Vatan, der auf die französische Résistance-Kämpferin Marianne Beauséjour trifft.
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Im Jahr 2020 konnte Pitt seinen ersten Oscar mit nach Hause nehmen: Für die Rolle des Stuntdoubles Cliff Booth in Quentin Tarantinos "Once Upon a Time... in Hollywood" bekam er einen Oscar als "Bester Nebendarsteller".
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Bereits 2022 kehrte er mit der Actionkomödie "Bullet Train" auf die Kinoleinwände zurück und spielte den Profikiller Ladybug. Das Einspielergebnis von knapp 240 Millionen US-Dollar konnte sich sehen lassen.
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Mit "Babylon - Rausch der Ekstase" von "La La Land"-Regisseur Damien Chazelle wurde es wieder weniger erfolgreich. Trotz der prominenten Besetzung rund um Margot Robbie und Pitt gab es für den Historienfilm über die Anfangszeit Hollywoods keine klingelnden Kinokassen.