Oprah, Oprah Winfrey
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Oprah Winfrey wurde 1954 in Kosciusko, Mississippi als uneheliches Kind minderjähriger Eltern geboren.
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In frühester Kindheit musste sie Traumatisches erleben. Winfrey spricht unter anderem in der Apple-TV+-Serie "The Me You Can’t See" darüber, als neunjähriges Kind sexuell missbraucht worden zu sein. "Ich wusste nicht einmal, was mit mir geschah", erklärte sie. "Und ich habe es einfach akzeptiert: dass ein Mädchen in einer Welt voller Männer nicht sicher ist." Besonders ihre Lehrer hätten ihr durch diese schwere Zeit geholfen.
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1990 wurde bekannt, dass Winfrey zudem im Alter von 14 Jahren Mutter wurde und das Baby kurz nach der Geburt verstarb.
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In Baltimore, Maryland begann Winfrey ihre Moderationskarriere, ab 1984 war sie in Chicago als Gastgeberin der Morgentalkshow "AM Chicago" zu sehen.
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Winfrey kam beim Publikum so gut an, dass die Sendung ab 1986 in "The Oprah Winfrey Show" umbenannt wurde. Das Format wurde nicht nur für seine zahlreichen Promi-Gäste, darunter Michael Jackson, berühmt.
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In mehreren Ausgaben beschenkte Winfrey ihr Studiopublikum mit hochpreisigen Geschenken, darunter Autos, Technikgeräte oder Reisen.
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Auch lud Winfrey Personen zu sich auf die Couch, die von Schicksalsschlägen oder besonderen Erlebnissen berichteten. Kritik musste Winfrey des Öfteren für Gäste einstecken, die unkritisch und einseitig ihre Ansichten vortragen konnten.
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Im Mai 2011 war nach 25 Staffeln Schluss: Winfrey verabschiedete sich von ihrer Talkshow, die als erfolgreichste im US-TV gilt und eine der am längsten laufenden Talkshows in der Geschichte des Fernsehens ist. Die Sendung wurde mit 47 Daytime Emmy Awards ausgezeichnet.
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Von 2012 bis 2015 war die Moderatorin in einem anderen Talk-Format zu sehen. Für "Oprah’s Next Chapter" oder später "Oprah Prime" besuchte sie Persönlichkeiten und verbrachte mit ihnen einen Tag.
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Bereits 1985 trat die Moderatorin auch als Schauspielerin in Erscheinung. Im Drama "Die Farbe Lila" von Steven Spielberg spielte sie neben Whoopi Goldberg und wurde sogar für einen Oscar nominiert. Für eine Neuverfilmung arbeitete Winfrey mit Spielberg im Produzententeam zusammen.
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"Die Farbe Lila" wurde dieses Mal als Musicalfilm von Regisseur Blitz Bazawule nach dem gleichnamigen Roman von Alice Walker umgesetzt und soll am 8. Februar 2024 in die deutschen Kinos kommen.
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Winfrey, hier mit Will Smith, übernahm immer wieder Rollen oder Gastauftritte in Filmen und Serien, darunter in "Der Prinz von Bel-Air", "Ocean’s 13", "Greenleaf" oder "Selma".
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Mit ihrem Produktionsunternehmen Harpo Productions war sie an mehreren Filmen beteiligt. Zudem startete sie ihren eigenen TV-Sender OWN (Oprah Winfrey Network).
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Doch auch ihrer Interview-Aufgabe blieb Winfrey treu und führte 2021 ein schlagzeilenträchtiges Gespräch: Vor einem TV-Millionenpublikum packten Prinz Harry und Herzogin Meghan über royale Familienangelegenheiten aus.
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Unter anderem offenbarten sie, dass es eine rassistische Bemerkung über ihr erstes Kind Archie gegeben haben soll. "Ich hatte keine Ahnung, dass es diese nachhallende Wirkung haben würde, die es hatte und weiterhin hat", erklärte Winfrey im April 2021 zu dem Interview. "Unsere gemeinsame Absicht war die Wahrheit. Sie wollten in der Lage sein, ihre Geschichte so ehrlich wie möglich zu erzählen."
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"Oprah with Meghan and Harry: A CBS PrimeTime Special" wurde sogar mit einer Emmy-Nominierung bedacht. Neben Winfrey wurden damit die ausführenden Produzenten Tara Montgomery und Terry Wood sowie die Co-Produzenten Brian Piotrowicz und Brad Pavone gewürdigt.
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Ihr Erfolg brachte Oprah Winfrey ein grosses Vermögen ein. Laut "Forbes" soll es sich auf 2,8 Milliarden US-Dollar belaufen. Die Talk-Legende war jedoch stets bereit, ihr Geld zu teilen und gründete mehrere Wohltätigkeitsorganisationen.
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Die Queen der Talkshows wurde sogar schon einmal als mögliche US-Präsidentschaftskandidatin gehandelt. "Sie hat heute etwas ganz Grosses angefangen. Ich will, dass sie sich zur US-Präsidentschaftswahl aufstellen lässt", sagte Schauspielerin Meryl Streep der "Washington Post". Winfrey hatte 2018 bei den Golden Globes einen Preis für ihr Lebenswerk erhalten und eine kämpferische Dankesrede gehalten.
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Doch eine Kandidatur für 2020 lehnte Winfrey entschieden ab. "In dieser politischen Struktur - all den Unwahrheiten, dem Quatsch, dem Mist, den Gemeinheiten, den Hinterzimmern, die es gibt - habe ich das Gefühl, ich könnte nicht existieren", sagte Winfrey der "Vogue". "Ich wäre nicht in der Lage, das zu tun. Es ist kein sauberes Geschäft. Es würde mich umbringen."
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Zuletzt wurde Winfreys massiver Gewichtsverlust in den Medien diskutiert. In einem "People"-Interview im Dezember 2023 gab sie an, dass sie zu einem Medikament gegriffen habe. Auch jetzt würde sie noch sogenannte Abnehm-Medizin einsetzen, um dem tückischen Jo-Jo-Effekt entgegenzuwirken.
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Die Medikamente seien dabei nur ein Baustein, der zu ihrem Fitness- und Gesundheitsprogramm zählt. Ihr Zielgewicht von etwas mehr als 70 Kilogramm habe sie bis heute noch nicht erreicht, dabei ginge es aber nach eigenen Aussagen gar nicht so sehr um die reinen Zahlen. Immerhin hat sie nun die 70 in ihrem Pass stehen und konnte das Lebensjahr augenscheinlich in Gesundheit begrüssen.