Seit 2015 hat Brian Johnson mit Gehörproblemen zu kämpfen. Zwischenzeitlich verliess der Sänger deshalb die Band AC/DC. Dank eines neuartigen Hörgerätes geht es ihm nun besser, wie er in einem Interview verrät. Aber noch etwas anderes half ihm: "Whisky ist die beste Medizin!"

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AC/DC sind zurück und veröffentlichen am 13. November ihr neues Album "Power Up". In den letzten Jahren hatte die Band mit schweren Rückschlägen zu kämpfen. Im November 2017 starb Gitarrist Malcolm Young, im Jahr 2016 stieg Sänger Brian Johnson wegen gesundheitlicher Probleme aus der Band aus. Nach einem Konzert im Jahr 2015 waren diese Probleme erstmals aufgetreten, wie Johnson nun im Interview mit der "Bild"-Zeitung verrät.

"Bei einem Konzert bei der 'Rock Or Bust'-Tour 2015 regnete es heftig, ich bekam Wasser in die Ohren und wir stiegen gleich darauf ins Flugzeug zum nächsten Konzert. Meine Ohren wurden nicht mehr frei." Sein Arzt riet zur sofortigen Operation.

Gesagt, getan. Danach erfuhr der Musiker die bittere Wahrheit: "Du hast auf dem einen Ohr dein gesamtes Gehör verloren. Mit dem anderen geht es noch ein bisschen."

Dank eines neuartigen Hörgerätes, an dem drei Jahre lang gearbeitet wurde, konnte er für die neue Platte nun immerhin im Studio wieder mit dabei sein.

Brian Johnson über AC/DC-Ausstieg: "Whisky ist die beste Medizin!"

Im Jahr 2016 sei er ausgestiegen, weil er "eine Bürde für die Band" gewesen sei. "Ich konnte ja zum Beispiel nicht mehr richtig reisen. Das wollte ich nicht. Ich trete nur mit 100 Prozent auf", betont Johnson.

Was ihm in der Krise geholfen hat? "Du fällst in eine tiefe Depression, aber Whisky ist die beste Medizin!", erzählt der Sänger. "Die Leute lachen vielleicht jetzt darüber, aber ich wollte nicht zu einem Seelenklempner, einem Psychiater und blöde Pillen nehmen. Also nahm ich die älteste Medizin, die ich finden konnte. Und der Whisky hat mir geholfen."

Tod von Malcolm Young war "ein furchtbarer Schock"

In dem Interview erinnert sich Brian Johnson auch an den Tod seines Bandkollegen und Bandgründers Malcolm Young vor drei Jahren. "Es war für uns alle hart. Wir wussten irgendwie, dass es passieren würde. Malcolm war schwer krank. Aber es war ein furchtbarer Schock für mich, als er starb", sagt der britische Musiker. Das neue Album der Band sei ein Tribut an Malcolm Young. "Ich bin so froh, dass wir es aufgenommen haben", so Johnson.

Voneinander verabschieden konnten sich die beiden Musiker nicht. "Gegen Ende gab es keine Kommunikation", sagt Johnson. Für ihn sei es eine besonders traurige Zeit gewesen. Einerseits wegen Young, andererseits wegen der eigenen Gehörprobleme.

Als er sich 2015 deswegen in Australien operieren lassen musste, lag er offenbar Wand an Wand mit Malcolm Young in der Klinik. "Als ich aus der Vollnarkose aufwachte, kam die Krankenschwester rein und sagte: 'Ist es nicht komisch, dass du hier bist, und gleich hinter dieser Wand ist Malcolm in seinem Zimmer.'"

Besuchen durfte er ihn nicht. "Jede Form von Schock hätte schlecht sein können für ihn [Malcolm Young]. Es war furchtbar, im Bett zu liegen, diese Wand zu sehen, und zu wissen, dass gleich dahinter Malcolm war - nicht mal 20 Meter von mir entfernt. Das hat mich ziemlich erschüttert", erzählt Johnson.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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