Adele zeigt ihren Bikini-Body auf Instagram und sorgt damit für Streit im Netz. Zum Notting Hill Carnivals, der dieses Jahr wegen Corona online stattfindet, hat sie sich in einen Jamaika-Bikini geworfen und ihre Haare zu Bantuknoten gebunden - das stösst einigen als kulturelle Aneignung auf.
Der Notting Hill Carnival feiert Briten mit afrikanischen und karibischen Wurzeln.
Kritische Stimmen liessen nicht lange auf sich warten: Kulturelle Aneignung sei es, wenn eine weisse Frau wie Adele eine Frisur trägt, für die eine schwarze Frau diskriminiert werde. Deshalb seien die Leute angefressen. Ein anderer Nutzer kommentierte, der Jamaika-Bikini sei ebenso unnötig gewesen wie die Bantuknoten.
Adeles Fans sind geteilter Meinung
Andere Nutzer allerdings sehen die Sache mit anderen Augen. "Wir lieben es, unsere Flagge überall zu sehen! Das bringt mich zum Lächeln. Es zeigt die grosse Wirkung unserer kleinen Insel auf die ganze Welt. Welchen Einfluss wir tatsächlich haben", schreibt jemand. Ein anderer Nutzer sagte: "Dies ist kulturelle Wertschätzung, nicht kulturelle Aneignung.
Der Cheforganisator des Notting Hill Carnival, Matthew Phillip, betonte am Wochenende gegenüber der Presse die aktuelle Relevanz der Veranstaltung. Seit mehr als 50 Jahren sei der Karneval mit der Nachricht "Black Lives Matter" Teil der kulturellen Szene der Stadt London.
Nicht erst seit den grossen Protesten in den USA, die sich gegen Polizeigewalt gegenüber Schwarzen richten, sondern als ganz normaler Teil der Veranstaltung.
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