Erfolgreich, attraktiv und ziemlich clever: Alana Blanchard mischt die sozialen Netzwerke auf. Was nicht nur daran liegt, dass die Weltklasse-Surferin im Bikini eine ziemlich gute Figur macht. Die Hawaiianerin hat verstanden, wie man im Netz Erfolg hat - und ist einer der grössten Stars des Internets.

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Attraktive Surferinnen gibt es mehrere auf Instagram. Doch kaum eine ist so erfolgreich wie Alana Blanchard. Sie gehört im Wasser und im Netz zur absoluten Weltklasse.

1,8 Millionen Follower lassen sich von ihren Bildern auf Instagram begeistern. Natürlich auch, weil sie eine sehr attraktive Frau ist. Erst recht im Bikini. Sie sieht das pragmatisch. "Das ist mein Job", sagt sie im Gespräch mit dem "Surfermag". "Wenn ich einen normalen Job hätte, zum Beispiel als Sekretärin, würde ich auch gut aussehen wollen."

Nicht alle Frauen verstehen diese Herangehensweise, vor allem von Feministinnen hagelt es regelmässig Hasskommentare in den sozialen Netzwerken. "Mir ist das egal", sagt Blanchard. "Warum sollen Sportlerinnen nicht ihre weibliche Seite zeigen dürfen? Das ist doch nichts Schlimmes. Erst recht nicht, weil man eben auch im Bikini auf dem Surfbrett steht." Sie will sich das nicht zum Vorwurf machen lassen. "Ich bewundere schon immer Frauen, die etwas sehr gut können und dabei gut aussehen."

Auf die hübschen Bilder einer attraktiven Frau lässt sich Blanchards Interneterfolg ohnehin nicht reduzieren. Blanchard hat viel erlebt und viel zu erzählen.

Die Liebe zum Meer wurde der 27-Jährigen in die Wiege gelegt: Sie kam 1990 in Princeville an der Nordküste der hawaiianischen Insel Kaua'i zur Welt. Ihr Vater Holt brachte ihr das Surfen bei. Mit neun Jahren trat die kleine Alana zum ersten Mal bei einem Surf-Wettbewerb an.

Die Begeisterung für den Surfsport riss auch mit 18 Jahren nicht ab, als Alanas Freundin Bethany Hamilton bei einem Haiangriff der linke Arm abgebissen wurde. Hamiltons Geschichte wurde später in "Soul Surfer" verfilmt, weil sie auch mit nur einem Arm ihren Sport nicht aufgeben wollte. Blanchard erlebte das Unglück hautnah: Sie war mit Hamilton im Wasser, als das Tier die junge Frau attackierte. Bis heute sind die Frauen befreundet:

Während sich ihre Freundin zurück ins Leben kämpfte, startete Blanchard weiter durch. Sie liess sich von der live miterlebten Hai-Attacke nicht bremsen, sondern ging weiterhin ins Wasser. Sie qualifizierte sich für die World-Surftour, war schnell eine der zehn besten Surferinnen der Welt. Die Krönung folgte mit dem zweimaligen Gewinn des wichtigsten Surfevents des Jahres, den "Pipeline Championships" auf Hawaii.

Parallel dazu bastelte Blanchard an ihrer Modelkarriere, liess sich für Bikini-Shootings engagieren und nutzte früh die Gunst der Stunde, als Instagram vor einigen Jahren in den USA grösser und grösser wurde. Seit mehreren Jahren dokumentiert sie ihr Leben im Netz, ist auch deshalb eine der berühmtesten Sportlerinnen der USA.

"Ich liebe Instagram", sagt sie im Interview mit "Cooler". Die Bilder drücken aus, "wie ich mich in den abgebildeten Momenten fühle. Sie zeigen, wie gesegnet und glücklich ich bin, dass ich das Leben lebe, das ich führe. Und nebenbei kann ich meine Fans auf den einen oder anderen Ritt mitnehmen."

Ungewöhnlich früh bastelt die Hawaiianerin parallel zur eigenen Sportlerlaufbahn an der Karriere nach der Karriere. Blanchard beschäftigt sich seit einigen Jahren mit Mentalcoaching, gibt in der Zwischenzeit selbst Kurse für Leistungssportlerinnen.

Noch vielversprechender dürfte die Agentur sein, deren Aufbau sie seit gut einem Jahr forciert: In Kalifornien berät Blanchard andere Sportlerinnen in Fragen der Selbstvermarktung. Dafür legte sie sogar eine knapp einjährige Surfpause ein. Mit 25 Jahren.

Im Juni 2017 wurde dann bekannt, dass Blanchard in Zukunft definitiv wird kürzer treten müssen - aus wunderbaren privaten Gründen: Die Hawaiianerin und ihr Freund freuen sich auf Nachwuchs.


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