- Die Sängerin Alanis Morissette zeigt sich so offen wie noch nie.
- In der neuen Doku "Jagged" offenbart sie, dass sie als 15-Jährige mehrmals vergewaltigt wurde.
- Der Film feiert am Dienstag beim 46. Toronto International Film Festival Premiere.
Die kanadisch-US-amerikanische Sängerin
"Ich werde Hilfe brauchen, weil ich noch nie darüber gesprochen habe", beginnt die 47-Jährige in der HBO-Doku "Jagged", die laut Festival-Programm beim 46. Toronto International Film Festival am Dienstag Premiere feiert und über die die Washington Post vorab berichtet.
Sie habe Jahre in Therapie gebraucht, um zuzugeben, dass es "von ihrer Seite irgendeine Art von Viktimisierung" gegeben habe, erzählt die Sängerin laut Washington Post weiter.
Damals habe sie sich immer gesagt, dass sie zugestimmt habe, aber dann habe sie sich daran erinnert. "Hey, du warst 15 Jahre alt, du hast mit 15 nicht zugestimmt." Jetzt könne sie aber sagen: "Das waren alles Pädophile. Das war alles sexueller Missbrauch von Jugendlichen."
Wen Morissette genau beschuldigt, ist unklar. Namen werden nicht genannt. Damals habe sie ein paar Leuten aus der Musik-Branche davon erzählt und um Hilfe gebeten, aber sei nur auf "taube Ohren" gestossen. Es sei oft ein Moment gewesen, wo sie schnell aufgestanden seien und den Raum verlassen hätten, so die Sängerin.
"Jagged": Alanis Morissette spricht über die Zeit kurz vor ihrem Durchbruch
In "Jagged", dem Dokumentar-Film von Alison Klayman ("Ai Weiwei: Never Sorry"), reflektiert Alanis Morissette die Zeit, die ihren musikalischen Durchbruch markierte und in der sie als 21-Jährige mit ihrem Album "Jagged Little Pill" die internationalen Charts stürmte. Zudem sollen auch ihre männlichen Bandmitglieder zu Wort kommen, die mit ihr auf Tour gegangen sind.
Alanis Morissette soll allerdings dem Medienbericht zufolge für die Premiere bei dem Filmfestival abgesagt haben. Die Gründe dafür sind nicht bekannt. Klayman drückte lediglich ihr Bedauern darüber aus.
Verwendete Quellen:
- Homepage des Toronto International Film Festivals 2021
- Washingtonpost.com: "In a new documentary, Alanis Morissette makes multiple allegations of statutory rape. But she won’t attend the movie’s premiere."
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