Als TV-Kommissar war Rolf Schimpf einem Millionenpublikum bekannt. Längst ist der an Demenz erkrankte Schauspieler in Rente, doch finanzielle Probleme zwangen ihn nun, im hohen Alter von 99 Jahren noch einmal umzuziehen.

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Rolf Schimpf gehörte über viele Jahre zu den bekanntesten TV-Gesichtern des Landes. Vor allem in seiner Rolle als Hauptkommissar Leo Kress in der Krimiserie "Der Alte" begeisterte der heute 99-Jährige das ZDF-Publikum. Doch seinen Ruhestand kann der ehemalige TV-Star trotzdem nicht in Frieden geniessen – er muss das Seniorenheim, in dem er seit 2010 lebte, verlassen.

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet (Bezahlinhalt), hat Schimpf seine Zweizimmerwohnung in der Seniorenresidenz "Augustinum" in München räumen müssen. Grund dafür seien demnach die hohen Kosten, für die die Rente nicht reiche. Ganze 5.700 Euro soll die Unterkunft pro Monat gekostet haben, inklusive aller Pflegekosten.

Schimpfs Generalbevollmächtigter ist sein Arzt. Er sagte der Zeitung; "Ihm [Schimpf] geht die Kohle aus. Wenn man zehn Jahre nicht mehr arbeitet und die hohen Kosten von der Rente nicht mehr gedeckt sind, ist das Geld schnell weg."

Neue Unterkunft von Rolf Schimpf kostet die Hälfte

In der Wohnung hatte der ehemalige Schauspieler zunächst mit seiner zweiten Ehefrau Ilse Zielstorff gewohnt, die aber im Jahr 2015 in einem Pflegeheim verstarb. Nun musste Schimpf trotz seines hohen Alters noch einmal umziehen – in eine kleinere Wohnung in einem günstigeren Altenheim, das laut Schimpfs Arzt "2.500 Euro weniger als das bisherige" koste.

Aber auch dort werde für den Ex-TV-Star gesorgt: "Herr Schimpf wollte den Umzug. Er wird in seinem neuen Zuhause gut gepflegt. Er hört und sieht sehr schlecht, ist dement und pflegebedürftig."

Weniger verständnisvoll äusserte sich jedoch Schimpfs Sohn Daniel Sigurdsson gegenüber der "Bild"-Zeitung: "Ich will nichts Schlechtes über das 'Augustinum' sagen, doch die nehmen es von den Lebendigen. Wenn man die Summen sieht, die die fordern, dann ist das schon sehr viel Geld. Und manches ist auch überzogen. Wer kann sich das auf lange Zeit leisten? Da muss man sehr wohlhabend sein." (dh)

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