Ist es fahrlässig, im Alter von über 80 Jahren noch einmal Vater zu werden? Für Amira Pocher steht fest: Ja, das ist es. Wie die 30-Jährige in der aktuellen Podcastfolge von "Die Pochers!" im Gespräch mit Ehemann Oliver Pocher deutlich macht, empfindet sie das späte Vaterglück des 83 Jahre alten Hollywood-Stars Al Pacino als "echt hochgradig fahrlässig" und gibt in diesem Zusammenhang Einblicke in ihre eigene Kindheit. Denn Amira selbst ist ohne Vater aufgewachsen.
Mit den Worten "Der erlebt ja nicht mal die Einschulung vom Kind" macht
Amira "fand es nicht schön, ohne Vater gross zu werden"
Alfallah soll bereits im achten Monat schwanger sein. "Das weiss man nicht, aber der 18. Geburtstag ist ambitioniert", reagiert Ehemann Oliver Pocher schmunzelnd auf den Einschulungs-Vergleich seiner Ehefrau, doch für Amira steht fest: "Ich finde es fahrlässig, ein Kind in die Welt zu setzen, weil das Kind ohne Vater aufwachsen muss."
Wie die Moderatorin aus eigener Erfahrung wisse, "ist das die Hölle". Sie selbst "fand es nicht schön, ohne Vater gross zu werden", führt sie aus und ergänzt: "Hast den nie kennengelernt, hast keine Erinnerungen – furchtbar." Schnell macht die zweifache Mutter deutlich, hier aus eigener Erfahrung zu sprechen. Immerhin sei sie selbst auch ohne Vater aufgewachsen und auch wenn sie zunächst auf Nachfragen ihres Mannes deutlich macht, nicht näher auf dieses persönliche Thema eingehen zu wollen, bricht es dann doch aus ihr heraus.
So erzählt sie, mit dem Kennenlernen ihres Vaters habe sich "einiges getan" bei ihr. Zuvor habe sie an einem "Vaterkomplex" gelitten.
Warum sich Amira Pocher in ihrer Kindheit "immer Vaterfiguren gesucht" hat
Ehemann Oliver Pocher will wissen, in welcher Form sich dieser Komplex bei seiner Frau geäussert habe. Amira erklärt daraufhin, sie habe zeitweise nach Bestätigung durch Männer gesucht. "Ich konnte früher nie glauben, dass Männer mich nur menschlich gut finden", blickt sie auf eine Zeit ihres Lebens zurück, die scheinbar von Zweifeln und Unsicherheiten geprägt war.
Als Kind habe sie sich "immer Vaterfiguren gesucht", blickt sie offen auf ihre Kindheit zurück, ehe sie weiter ausführt: "Ich war so verknallt in die Väter meiner Freundinnen und habe mir immer gewünscht, dass das mein Vater ist." Amira gewährt ehrliche Einblicke und erklärt, sie habe "immer nach einer männlichen Bezugsperson gesucht und das ist schon echt nicht schön für ein Kind."
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Da ihr die "konstante männliche Bezugsperson" während ihrer Kindheit gefehlt hat, habe sich auch ein entsprechendes Bild von Männern entwickelt, führt sie weiter aus. Inzwischen habe sie aber viel aufarbeiten können, erklärt sie. Dennoch steht für sie fest: Ohne elterliche Bezugspersonen aufwachsen zu müssen, "wünsche ich wirklich keinem Kind".
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