Da werden Erinnerungen an ihren Kultfilm "Der Teufel trägt Prada" wach: Anne Hathaway verliess am Dienstag ein Fotoshooting für eine Zeitschrift, um ihre Solidarität mit streikenden Verlagsmitarbeitern zu zeigen.
Anne Hathaway (41) hat am Dienstagmorgen eine filmreife Szene bei einem Fotoshooting hingelegt. Die Schauspielerin brach ein Fotoshooting für die Zeitschrift "Vanity Fair" ab, um sich auf die Seite der streikenden Verlagsmitarbeiter zu stellen.
Sie soll einfach aufgestanden und gegangen sein
"Vanity Fair" gehört zum Verlag Condé Nast, in dem fast 400 Mitarbeiter mit einer 24-stündigen Arbeitsniederlegung gegen Entlassungen und Sparmassnahmen protestieren. Der Verlag hatte angekündigt, fünf Prozent der Belegschaft zu entlassen.
Zu Condé Nast gehört auch die Zeitschrift "Vogue", zu der die Oscarpreisträgerin eine besondere Verbindung hat. Im Film "Der Teufel trägt Prada" spielte sie 2006 die Assistentin einer Mode-Chefredakteurin, die stark an "Vogue"-Chefin Anna Wintour (74) erinnerte. Auf Schildern der Demonstranten hiess es nun: "Sag es laut, sag es klar, der Winter ist dieses Jahr besonders kalt", was wohl als Anspielung auf Anna Wintours Namen verstanden werden darf. Die verteidigte den neuen Kurs des Verlags indes in einem Statement an die Mitarbeiter.
Schauspielergewerkschaft unterstützt den Streik bei Condé Nast
Kurz nachdem Anne Hathaway das Fotoshooting abgebrochen hatte, veröffentlichte die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA eine Erklärung ihres Geschäftsführers Duncan Crabtree-Ireland. Darin sicherte er den Condé-Nast-Mitarbeitern Unterstützung zu.
"Wir applaudieren diesen Arbeitern, die Massnahmen ergreifen, um ihre Lebensgrundlagen zu verteidigen, und wir ermutigen alle, die Streikposten von Condé Nast anzuerkennen und gemeinsam mit uns diese vielversprechende neue Ära der Arbeitnehmerförderung zu unterstützen."
Wie "Page Six" berichtete, soll das Shooting der Schauspielerin aber nicht ganz abgesagt werden. Es werde auf einen anderen Tag verschoben. (ae/spot/ari)
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