Die Schauspielerin Anne Hathaway war früher total gestresst und achtete zu wenig auf sich. Heute sei dies anders, wie sie in einem Podcast erzählt.
Die Schauspielerin
"Ich wusste noch nicht, wie man atmet"
Mit zunehmendem Alter, so die 41-Jährige, sei sie immer entspannter geworden. Während sie im Podcast "The Interview" der "New York Times" über die Rollen zu Beginn ihrer Karriere nachdachte, meinte die "Der Teufel trägt Prada"-Darstellerin, dass sie wohl oft "chronisch gestresste junge Frauen" gespielt habe, weil sie selbst so gewesen sei. "Ich war eine wirklich gestresste junge Frau." Dieser Zustand führe einen jedoch "zu allen möglichen Dingen" und sie habe für sich erkannt, dass sie nicht gestresst sterben wolle. Das Leben sei zu kurz dafür: "Etwas könnte vom Himmel fallen und dir das Licht ausknipsen."
Sie habe gedacht, ihr Leben müsse so sein - und zu wenig auf sich geachtet. "Ich wusste noch nicht, wie man atmet", sagte die zweifache Mutter. "Und das war wirklich kompliziert. Es war wirklich sehr, sehr kompliziert, nicht zu wissen, wie man atmet." Deshalb habe sie "im wahrsten Sinne des Wortes alles" in ihrem Leben als junge Frau in Hollywood irgendwann gestresst.
Alkohol war auch keine Lösung
Hathaway führte weiter aus, dass sie damals sogar "somatischen" Stress verspürt habe, also Auswirkungen auf ihren Körper. Deshalb habe sie wahrscheinlich auch damit begonnen, regelmässig Alkohol zu konsumieren, um mit ihrem ständigen Stress fertig zu werden. "Für mich war es wie ein schwelender Kraftstoff", erklärte sie erst vor wenigen Wochen in einem Interview mit der Zeitschrift "Vanity Fair" zu dem Thema Alkohol. Tief in ihrem Inneren habe sie gewusst, "dass es nichts für mich war". Inzwischen verzichte sie schon seit fünf Jahren auf das Trinken, und sie habe sich geschworen, solange auf Alkohol zu verzichten, wie ihre Söhne bei ihr leben.
Statt den Stress mit Alkohol zu bekämpfen, versuche sie nun, eine positivere Sicht auf das Leben anzuwenden. So atme sie anstrengende Situationen nicht nur mit der richtigen Technik weg, sondern praktiziere auch häufiger Dankbarkeit. Es habe "ein Licht in ihrem Kopf aufgeleuchtet", als ihr klar geworden sei, dass sie nicht hart zu sich selbst sein müsse, um im Leben etwas zu erreichen. (ae/spot) © 1&1 Mail & Media/spot on news
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