Anouschka Renzi: Das wussten Sie noch nicht über die Schauspielerin

Anouschka Renzi wurde am 6. August 1964 in Berlin geboren. Die Schauspielerei wurde der Deutsch-Schweizerin schon in die Wiege gelegt.

Denn sie ist die Tochter der Schauspielerin Eva Renzi (r.), die unter anderem durch das Filmdrama "Playgirl" aus dem Jahr 1966 berühmt geworden war. Über ihren leiblichen Vater, einen Bolivianer, ist hingegen nichts bekannt.

Renzi wuchs jedoch mit einem Adoptivvater auf. Der Schweizer Film- und Theaterschauspieler Paul Hubschmid - hier vor ihrer Mutter zu sehen - heiratete Eva Renzi und übernahm im Anschluss das Sorgerecht für deren Tochter.

Durch die Karrieren ihrer Eltern kam Anouschka Renzi in ihrer Jugend viel herum und lernte zahlreiche europäische Sprachen. So soll sie fliessend Französisch, Englisch und Italienisch sprechen.

Renzi war im Lauf ihrer Karriere auch schon zwei Mal im Playboy zu sehen. Im November 1985 liess sie als damals 21-Jährige erstmals die Hüllen fallen.

Im selben Jahr nahm auch ihre Schauspielkarriere an Fahrt auf. Sie war in "Das Wunder" und "Die Küken kommen" im Kino zu sehen. Ein Jahr später folge "Rotlicht!".

Durch ihre Familie hatte sie schon einige Jahre zuvor den Weg auf die Theaterbühne gefunden. Bereits 1981, im Alter von 17 Jahren, trat sie erstmals am Berliner Ensemble auf.

Noch im selben Jahr zog sie in die USA, und nahm am renommierten Lee Strasberg Institute in New York City Schauspielunterricht.

In insgesamt neun Kinofilmen war Renzi im Lauf ihrer Karriere zu sehen, zuletzt 2019 in "Tal der Skorpione". Der Film von Regisseur Patrick Roy Beckert wurde von der Kritik jedoch zerrissen.

Im Jahr 2003 zog sich Renzi abermals für den "Playboy" aus. Damals war sie 39 Jahre alt.

Vielen Deutschen dürfte noch die Fehde zwischen Anouschka Renzi und Desiree Nick in Erinnerung sein. Nick zog in ihrer Varietéshow öffentlich über die Schönheits-OPs von Renzi her...

Vor dem Landgericht Berlin fand im Anschluss der von der Presse so genannnte Zickenkrieg-Prozess statt. Renzi wollte Nick per Gerichtsbeschluss verbieten, in ihren Shows ihre Beauty-Eingriffe zum Thema zu machen.

Heute bereut es Renzi, ihre OPs öffentlich gemacht zu haben. Sie habe "Dinge wie einen Schönheitseingriff an meiner Nase zugegeben zu einer Zeit, in der das niemand sonst gemacht hat. Heute sprechen alle offen über ihre Eingriffe", sagte sie im März 2024 im Interview mit "T-Online".

Durch ihren "Zickenkrieg" mit Nick verlor Renzi auch ihr langjähriges Engagement in der ZDF-Serie "Forsthaus Falkenau". Sie sei für das ZDF damals "nicht mehr seriös" gewesen, meint Renzi gegenüber "T-Online" in der Rückschau.

Mit ihrer Erzfeindin Nick versöhnte sich Renzi dann nach vielen Jahren noch. "In unserem Alter haben wir die Zeit ja beide nicht. Ausserdem wollte ich nicht mit einer offenen Wunde, die irgendwo noch klafft, der Zukunft entgegensehen", sagte Nick der "Bild am Sonntag" über die Beilegung des öffentlichkeitswirksamen Streits der zwei Stars.

Privat war Renzi von 1995 bis 2000 mit Schauspielkollege Jochen Horst verheiratet. Die gemeinsame Tochter, Chiara Moon Horst, kam 1998 zur Welt. Noch im selben Jahr trennte sich das Paar.

Im Jahr 2005 ging die Schauspielerin erneut den Bund der Ehe ein: Diesmal mit dem Bertelsmann-Juristen Stefan Schumacher. Ende 2016 liess sich das Paar jedoch scheiden.

Mittlerweile hat sich Renzi auch im Reality-TV einen Namen gemacht: 2022 nahm sie an der 15. Staffel der RTL-Show "Ich bin ein Star – holt mich hier raus" teil. Hier ist sie bei ihrem Abflug am Berliner Flughafen zu sehen.

Zuvor hatte sie dem beliebten Reality-Format bereits 13 Mal eine Absage erteilt. Mit ihrem langjährigen Freund Harald Glööckler zog sie dann aber in den Dschungel ein und schaffte es unter die besten sechs.

Mit Erzrivalin Désirée Nick (r.) stand Renzi 2024 für das Stück "Bette und Joan" im Bayerischen Hof auf der Bühne. Bei einer Aufführung kollabierte sie jedoch, der Notarzt musste kommen. "Ich hatte am Vortag offenbar eine Lebensmittelvergiftung und musste starke Medikamente nehmen, um überhaupt wieder auf die Beine zu kommen [...] Offenbar war ich noch nicht wieder richtig fit", verriet Renzi "Bild" im Anschluss über den besorgniserregenden Vorfall.