William Anders, der "Apollo 8"-Astronaut, der für das "Earthrise"-Foto bekannt wurde, ist bei einem Flugzeugabsturz gestorben. Er wurde 90 Jahre alt.

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William Anders ist tot. Der ehemalige "Apollo 8"-Astronaut, der 1968 das berühmte "Earthrise"-Foto machte, das die blau-weisse Erde im tiefen Schwarz des Weltraums hinter der Mondoberfläche zeigt, ist am Freitag (7. Juni) bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen.

Er steuerte Medienberichten zufolge ein Kleinflugzeug, das vor den San Juan Islands im Bundesstaat Washington ins Meer stürzte. Er wurde 90 Jahre alt. Sein Sohn, Greg Anders, bestätigte den Tod seines Vaters bei "CBS News" und erklärte, dass das abgestürzte Flugzeug William Anders gehörte. Passagiere sollen nicht an Bord gewesen sein.

Anders kam am 17. Oktober 1933 in Hongkong zur Welt und besuchte eine Militärakademie und das "Air Force Institute of Technology". 1964 wurde er als Astronaut für das NASA-Raumfahrtprogramm ausgewählt. Er absolvierte mehr als 6.000 Flugstunden.

William Anders: "Er hat uns allen geholfen, etwas anderes zu sehen: uns selbst"

William Anders war neben der "Apollo 8"-Mission auch Ersatzpilot bei den Flügen "Gemini 11" und "Apollo 11". NASA-Chef Bill Nelson (81) schrieb am Freitagabend in den sozialen Medien, dass Anders bei der "Apollo 8"-Mission "bis an die Schwelle des Mondes" gereist sei "und uns allen geholfen hat, etwas anderes zu sehen: uns selbst. Er verkörperte die Lektionen und den Zweck der Erkundung. Wir werden ihn vermissen".

Das "Earthrise"-Foto wurde an Heiligabend 1968 aufgenommen, als Anders, Frank Borman (1928-2023), und Jim Lovell (96) den Mond umkreisten. Es wurde schnell zu einem Symbol der Umweltschutzbewegung. Anders, Borman und Lovell waren die ersten Menschen, die die erdnahe Umlaufbahn verliessen und den Mond umrundeten, was die Voraussetzungen für die Mondlandung von "Apollo 11" im folgenden Jahr schuf.

Die "Apollo 8"-Astronauten waren die ersten Menschen, die mit eigenen Augen die Rückseite des Mondes sahen. Der Flug gilt Medienberichten zufolge für viele Experten als die gefährlichste Mission des Weltraumprogramms. (hub/spot/pak)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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