Armin Rohde hat gerade seinen 70. Geburtstag gefeiert. Wie er über das Leben und den Tod denkt, hat er jetzt in einem Interview erzählt.

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Seit Jahrzehnten ist Armin Rohde (70) ein gern gesehenes Gesicht auf deutschen TV-Bildschirmen und Kinoleinwänden. Ausgerechnet auf einem Friedhof hat der Schauspieler, der gerade seinen runden Geburtstag gefeiert hat, über das Leben und den Tod gesprochen.

Bereits seit seinem zwölften Lebensjahr begleite das Thema Tod ihn, erzählt Rohde im Gespräch mit der "Bild am Sonntag". Damals sei sein Lieblingsonkel gestorben. Später verlor er Freunde und Familienmitglieder. "Nirgendwo sonst kann man sich der eigenen Vergänglichkeit besser bewusst werden als auf dem Friedhof", sagt der Schauspielstar. Es werde "einem schon ganz anders", wenn man Grabsteine mit Jahrgängen entdecke, die dem eigenen nahekommen.

Armin Rohde will "jede Sekunde nutzen"

Rohde habe "absolut noch keine Lust drauf" zu sterben, Angst habe er davor aber nicht. "Dass ich jetzt 70 bin, kann ich kaum glauben. Es ist, als hätte in den letzten Jahren jemand mein Zeitkonto geplündert." Für ihn gebe es zum Leben "absolut keine Alternative. Und zum tot sein werde ich dann irgendwann eh noch Zeit genug haben. Hier und heute habe ich noch zu viel vor." Er wolle "jede Sekunde nutzen" - besonders mit geliebten Menschen - und habe damit zu kämpfen, dass ein Tag nur 24 Stunden hat.

"Vor dem Tod generell ist mir nicht bang", wiederholt Rohde. Er erklärt: "Ich sehe ihm hier auf dem Friedhof bewusst ins Auge, dadurch wird er zu einer akzeptablen Grösse. Wir sind nun mal endliche Wesen." Rohde ist nicht nur Schauspieler, sondern auch passionierter Fotograf. Selbst bei dem Interview auf dem Friedhof hatte er die Kamera dabei. Seine fotografischen Arbeiten präsentiert er unter anderem auf Instagram und auf einer eigenen Website. (wue/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news