Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger ist Legastheniker - und spricht nun erstmals offen über seine Lese- und Schreibschwäche, die ihm bis heute zu schaffen macht. Während seiner Schulzeit in Österreich wurde er dafür sogar geschlagen.
Arnold Schwarzenegger hat in seinem neuesten Instagram-Post ausführlich über seine Lese- und Schreibschwäche gesprochen. Die in Österreich geborene Hollywood-Legende leidet an Legasthenie und wurde deswegen in der Schule sogar körperlich gezüchtigt.
"Ich könnte euch sagen, dass ich in allem fantastisch bin, aber das wäre eine Lüge", startet der "Terminator" seinen langen Post. Gerade habe er die Aufnahmen zu seinem Hörbuch "Be useful" abgeschlossen, das am 10. Oktober auf den Markt kommt.
"Ich könnte euch erzählen, wie toll es war, mich hinzusetzen und meine eigenen Worte aufzunehmen, aber die Wahrheit ist, dass ich mich davor gefürchtet habe", gibt
Ganz neu ist die Legasthenie von Schwarzenegger allerdings nicht, so gibt es bereits frühere Berichte über seine Schulzeit, in der seine Lese- und Schreibschwäche thematisiert wurde. Der Schauspieler, Ex-Bodybuilder und Ex-Politiker sprach bislang jedoch noch nicht selbst in dieser Offenheit und Klarheit darüber.
Während der Schulzeit wurde Schwarzenegger dafür geschlagen
"In den 1950er-Jahren sprach man in Österreich nicht über Lernbehinderungen, und wenn ich in der Klasse laut lesen sollte, war das meistens eine Katastrophe, und ich wurde mit dem Lineal geschlagen", berichtet Schwarzenegger über seine Schulzeit in Europa.
Mittlerweile wisse er aber, dass er Legastheniker sei. Auch bei den Vorbereitungen auf einen Film behindere ihn dies, er müsse das Drehbuch monatelang immer und immer wieder lesen, bis er jede Zeile auswendig kenne: "Ich brauche Zeit und Wiederholungen, um mir die Wörter zu merken."
Und natürlich habe er jetzt bei den Aufnahmen zum Hörbuch auch viel länger gebraucht als andere Autoren, die normalerweise für solch eine Arbeit zwei bis drei Tage benötigen würden. Er selbst habe um ein Aufnahmegerät für sein Zuhause gebeten und so 20 bis 30 Seiten pro Tag geschafft. Immer wieder habe er Wiederholungen gemacht und Texte in kleine Stücke geteilt: "Weil ich wusste, dass sich kleine Erfolge zu grossen Siegen summieren, oder in diesem Fall zu einem ganzen Buch."
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