Attila Hildmann (36) musste nach zwei Facebook-Posts auf einem Berliner Polizeirevier vorstellig werden. Wegen eines Streits, der eigentlich von Anfang an irgendwo unterhalb des untersten Niveaus anzusiedeln ist – und jetzt wird's noch schlimmer.
Kleine Zusammenfassung: "Tagesspiegel"-Journalistin Susanne Kippenberger besuchte vor Kurzem den veganen Imbiss von
Die Kritik klang in der Tat so, als habe sie per se ein Problem mit der veganen Küche UND auch mit Attila Hildmann. Der reagierte in gewohnt aufbrausender Manier.
Attila Hildmann setzt sich wütend zur Wehr
Allerdings liess er für seine Antwort das Niveau noch etwas tiefer sinken, als Frau Kippenberger es zuvor getan hatte. Bei Facebook liess er seine Wut über die haarsträubende Kritik raus.
Kurzerhand erteilte er den Mitarbeitern des "Tagesspiegels" Hausverbot. Und: "Ich freue mich, dass ich Sie nicht erkannt habe, sonst hätte ich Ihnen meine Pommes in Ihre Wannabe-Journalistinnen-Visage gestopft und mit Liebe Ihr dreckiges Geld zurückgegeben."
Ausserdem lud der Koch zahlreiche Pressevertreter in seinen Imbiss ein, um sich selbst ein Bild von Hildmanns "schwitzenden Mitarbeitern" und "den labberigen Dinkel-Burgern" zu machen (O-Ton Susanne Kippenberger). Dazu postete Hildmann ein Bild, auf dem er mit einer Pumpgun zu sehen war.
Offenbar wurde dies als potentielle Gefahr gewertet. Es kam zur Anzeige.
Ab aufs Revier, Atti!
Wer den "Veganerkönig" angezeigt hat, ist nicht bekannt. Dass er aber tatsächlich aufs Revier musste, verriet Hildmann via Facebook – inklusive eines Fotos vor der Wache.
Hoffentlich herrscht danach erst einmal Ruhe im Land des Veganerkönigs. Wie man aus Kritik PR für sein Geschäft macht, hat der geschäftstüchtige Verbal-Haudegen jedenfalls erkannt.
Etwas mehr Souveränität könnte jedoch nicht schaden …
© top.de
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.