Sean Penn ist offenbar nicht sonderlich gut auf die Oscar-Academy zu sprechen. Die Preisverleihung sei kein Barometer für künstlerische Leistung und die Academy lege "ausserordentliche Feigheit an den Tag", behauptet er.

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Sean Penn (64) geniesst nicht unbedingt den Ruf eines einfachen Zeitgenossen. Das bekommt jetzt auch die Academy of Motion Picture Arts and Sciences zu spüren, die die berühmten Oscars verleiht. Zwar wurde er von dieser bereits mit zwei Goldjungen für "Mystic River" und "Milk" bedacht sowie drei weitere Male nominiert, während des Internationalen Filmfestivals von Marrakesch polterte der Schauspieler und Regisseur aber gegen die Academy.

Oscars in erster Linie nur eine Fernsehshow?

"Die Academy hat eine wirklich ausserordentliche Feigheit an den Tag gelegt, wenn es darum geht, Teil der grösseren Welt des Ausdrucks zu sein", habe Penn laut des Branchenmagazins "Variety" gesagt. In der Tat habe sie "weitgehend dazu beigetragen, die Vorstellungskraft einzuschränken und verschiedene kulturelle Ausdrucksformen stark zu begrenzen". Preisverleihungen wie die Oscars sollten dem 64-Jährigen zufolge daher auch als Fernsehshows betrachtet werden und weniger als Barometer für künstlerische Leistung.

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Auch auf Ali Abbasis (43) Film "The Apprentice", der den Werdegang von Donald Trump (78) erklären möchte und in den USA umstritten ist, kam Penn demnach zu sprechen. Er habe erklärt, dass es schon erstaunlich sei, "wie viel Angst" man in diesem Geschäft doch "vor einem grossartigen Film wie diesem" habe. "Einem mit grossartigem, grossartigem Schauspiel." Man könne dort genauso ängstlich sein, wie "ein mickriger, kleiner, republikanischer Kongressabgeordneter". Die Academy wollte auf Anfrage des Branchenmagazins das Gesagte demnach nicht kommentieren.

Während des Festivals hatte Penn sich kürzlich mit seiner neuen Freundin Valeria Nicov erstmals auf einem roten Teppich präsentiert. Ob es für die nächsten Oscars wohl eine Einladung geben wird? (wue/spot)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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