Mit 18 Jahren konnte Barron Trump nun schon ein zweites Mal live miterleben, wie sein Vater Donald Trump in das Amt des US-Präsidenten eingeführt wird. 2017 war er noch ein Kind - jetzt studiert er Wirtschaft. Wird er bald auch politisch so aktiv sein wie seine älteren Halbgeschwister?
Bei der Amtseinführung von
Jugend mit besonderen Herausforderungen
Barron Trump erschien in der Rotunde des Kapitols zwischen seinem Grossvater mütterlicherseits, Viktor Knavs (89), und seiner Mutter
Während und nach der ersten Amtszeit seines Vaters im Weissen Haus wurde der Heranwachsende weitgehend vom politischen Rampenlicht abgeschirmt - im Gegensatz zu seinen erwachsenen Halbgeschwistern Don Jr. (47), Ivanka (43), Eric (41) und Tiffany (31), die Trumps politische Karriere aktiv unterstützten.
Barron verbrachte einen Grossteil seiner Kindheit in New York City und besuchte exklusive Privatschulen an der Upper West Side. Im Zuge des Wahlkampfs seines Vaters 2016 geriet auch der Junge in den Fokus der Öffentlichkeit. Aufgrund seines zurückhaltenden und schüchternen Auftretens kursierten Gerüchte, er könnte Autist sein. 2024 offenbarte Melania Trump, diese hätten ihren Sohn, der in der Schule gemobbt wurde, tief getroffen. "Ich war entsetzt über diese Grausamkeit", schrieb sie in ihren Memoiren.
Nach Trumps Amtseinführung 2017 beendete Barron das Schuljahr in New York und zog dann zu seinem Vater ins Weisse Haus. Während der Zeit in Washington besuchte Barron die St. Andrew's Episcopal School in Maryland. Nachdem Trump aus dem Präsidentenamt ausgeschieden war, zog die Familie nach Florida und Barron wechselte an eine Privatschule in Palm Beach. Vergangenes Frühjahr schloss er die High School ab und ist jetzt im ersten Jahr seines Studiums an der Stern School of Business der New York University .
Er soll aber auch wieder im Weissen Haus eine Bleibe erhalten und so zu Besuch kommen können, wann immer er möchte, sagte seine Mutter kürzlich "Fox News". "Ich habe das Gefühl, dass wir sie als Kinder haben, bis sie 18, 19 Jahre alt sind. Wir lehren sie, wir führen sie und dann geben wir ihnen die Flügel zum Fliegen."
Lob von Papa Donald
Vielleicht fliegt Barron nun auch mehr in die Öffentlichkeit. Bei der Amtseinführung 2025 wirkte er jedenfalls wesentlich gelöster als vor acht Jahren. Der früher so ernste Barron zeigte sich zwischenzeitlich lachend und gut gelaunt. Er winkte der Menge zu, nachdem sein Vater seine Rolle im Wahlkampf 2024 erwähnt hatte. Denn Barron hat für ihn den Draht zur jungen Generation geknüpft. "Ich habe einen sehr grossen Sohn namens Barron. Hat irgendjemand schon einmal von ihm gehört?", sagte Trump unter dem Jubel des Publikums. "Er kannte die Stimmen der Jugend. Wir haben die Stimmen der Jugend mit 36 Prozentpunkten Vorsprung gewonnen... Er sagte: 'Dad, du musst rausgehen, Joe Rogan treffen, all diese Typen treffen'", erinnerte sich Trump, wie sein Sohn ihn zu Interviews mit bekannten Podcastern und YouTubern ermunterte. (ae/spot) © spot on news
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