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Um ihr Alter machte Hoger stets ein Geheimnis - sie fand die Frage danach zeitlebens "uncharmant". Die Angaben zu ihrem Geburtsjahr schwanken dementsprechend zwischen 1940 und 1943. Vermutlich kam Hoger am 20. August 1941 auf die Welt.
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Ab 1961 stand sie regelmässig auf der Bühne. Zunächst in Ulm, später in Bremen, Stuttgart, Köln, Berlin, Bochum oder Hamburg. Sie nahm sogar Unterricht beim legendären Lee Strasberg in New York und wurde zu ...
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... einer der wichtigsten Bühnenkünstlerinnen der 1970er und 1980er Jahre. Doch Hoger feierte früh nicht nur auf der Bühne Erfolge. (Hier in "Der Gross-Coptha" von Johann Wolfgang von Goethe, von Augusto Fernandes inszeniert.)
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Ihr erster Kinofilm war "Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos". Der preisgekrönte Film entstand unter der Regie von Alexander Kluge, mit dem Hoger viele Jahre liiert war.
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1975 war sie in einem Meilenstein der deutschen Filmgeschichte zu sehen: "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" von Volker Schlöndorff und Margarethe von Trotta nach der gleichnamigen Erzählung von Heinrich Böll über die Sensationsgier des Boulevards - hier mit Heinz Bennent.
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Doch auch komödiantisches Talent konnte Hoger zeigen - etwa in Helmut Dietls legendärer Schickeria-Glosse "Rossini - oder die mörderische Frage, wer mit wem schlief", in der sie eine Klatschreporterin spielte. Mit dabei unter anderem Armin Rohde, Gudrun Landgrebe, Heiner Lauterbach und Jan Josef Liefers (v.l.). Unvergessen aber auch ...
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... die Auftritte von Götz George und Veronica Ferres.
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Rollen in TV-Filmen bekam sie seit 1965. Sie spielte unter anderem 1988 im Ralph-Giordano-Mehrteiler "Die Bertinis" (v.l.: Holger Handtke, Hoger, Peter Fitz, Daniel Hajdu und Florian Fitz).
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In dem Mehrteiler ist auch Hogers Tochter Nina (Jahrgang 1961) zu sehen - die aus einer Beziehung zu Norbert Ecker stammt und ebenfalls als Schauspielerin arbeitet.
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Ihre grösste Popularität verdankt sie aber der Rolle als Ermittlerin "Bella Block" in der gleichnamigen Krimireihe (hier mit Peter Heinrich Brix). Die unkonventionelle Kommissarin spielte Hoger von 1994 und 2017 und erreichte regelmässig ein Millionenpublikum.
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Am Ende gab sie die Rolle auf eigenen Wunsch ab. "Ich bin Schauspielerin und zwanzig Jahre älter geworden", erklärte sie damals. "Solange ich es kann, möchte ich mich noch anderen Rollen und Themen zuwenden." (Hier mit Sebastian Koch und Armin Rohde).
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Hoger galt mit ihrer eigenen, eher direkten Art gelegentlich als "schwierig" in der Branche - doch bei den Fans kam sie gut an und galt gerade für die Rolle der Bella Block als Idealbesetzung.
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Hoger selbst, hier bei einer Lesung, beschrieb sich in Interviews mit den Worten "keine Diva-Allüren, kein Primadonnengehabe, nicht eitel und eigentlich ziemlich faul".
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Dank ihrer Popularität war sie natürlich auch in TV-Show-Klassikern wie "Wetten, dass..?" ein gern gesehener Gast - hier in legendärer Runde mit Franz Beckenbauer, Naomi Campbell, Bill Gates und natürlich Moderator Thomas Gottschalk im Jahr 2000.
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Ein paar Nummern kleiner, aber ebenso beliebt beim Publikum: mit Johann Lafer nach der Aufzeichnung der "Lafer, Lichter Lecker"-Kochshow im April 2015.
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Hoger wurde vielfach ausgezeichnet - unter anderem mit der Goldenen Kamera im Jahr 1988. Die versammelten Preisträger sind das Who is who der TV-Landschaft: Robert Atzorn, Ruth Maria Kubitschek, Hannelore Hoger, Josef Göhlen, Helmut Ringelmann, Günther Jauch, Barbara Auer, Harry Valerien, Jörg Wontorra, Karl Senne, Frank A. Banuscher, Placido Domingo, Geert Müller-Gerbes, Florence Griffith-Joyner, Sylvia Stolze und Friedhelm Busch.
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Einen Hauch von Hollywood bedeutete der Stern am Boulevard der Stars am Potsdamer Platz in Berlin für Hoger.
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Auch ihre karitative Seite zeigte Hannelore Hoger, wie bei der Lesung aus dem Buch "28 Stories über Aids" von Stephanie Nolen für Aids-Waisen in Afrika. Hoger las etliche Hörbücher ein und ging gern auf Lesereisen.
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Ihr Privatleben hielt Hoger weitgehend aus der Presse heraus. Mit Siegfried Gerlich war sie bis 2006 liiert - geheiratet hat die Schauspielerin aber nie.
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Schon 2017 formulierte Hoger ihre Gedanken über den Tod in ihrer Biografie "Ohne Liebe trauern die Sterne": "Über uns schwebt das Damokles-Schwert. Je weiter das Leben voranschreitet, umso enger wird es. Aber wir wissen, dass wir dem nicht entgehen können, auch wenn wir es vielleicht möchten. Ich möchte, dass es dann schnell geht und dass man ohne Siechtum zum anderen Ufer kommt."