In dieser Woche ist Oliver Pocher in seinem Podcast ungewöhnlich zurückhaltend. Seine Ex-Frau erzählt von ihrer frischen Trennung. Und weil sie den Grund für das Aus nicht verraten will, macht er es.

Eine Kritik
Diese Kritik stellt die Sicht von Felix Reek dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht.

"Frisch getrennt und frisch recycelt" heisst es direkt zum Start der neuen Podcast-Folge. Damit dürfte klar sein, worum es in dieser Woche bei "Die Pochers - Frisch recycelt" geht: Nach nur wenigen Monaten hat Sandy Meyer-Wöldens Partner die Beziehung beendet. Jetzt bekommen die Zuhörerinnen und Zuhörer also die Details zur Trennung.

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Die beiden steigen direkt ein: "Heute bin ich dran, und du nimmst mich hart ins Gericht", sagt Sandy Meyer-Wölden zu ihrem Ex-Mann. Der jedoch zeigt sich von einer ganz anderen Seite: So wenig Sprüche hat er in diesem Jahr noch in keiner Folge des gemeinsamen Podcasts gekloppt.

Schon am Tag der Aufzeichnung habe es "Unruhen" gegeben, sagt Meyer-Wölden: Sie habe noch um 18:30 Uhr heulend da gelegen, um 20 Uhr habe sie mit Pocher auf die Bühne gemusst. "Im Innerlichen ging’s mir echt beschissen", sagt sie dazu.

Für sie sei es aber "sehr heilend" gewesen, die Trennung öffentlich zu teilen und "diese Welle der Liebe" von ihren Fans zu spüren. Was natürlich eine für Meyer-Wölden typische esoterische Verklärung ist. Kurz zuvor hatte sich bereits "Bild" gemeldet und sie hatte vor der Wahl gestanden, ihre Trennung selbst mitzuteilen oder in der Zeitung zu lesen.

"Von meiner Seite aus hätte es gerne weiterlaufen können."

Alessandra Meyer-Wölden

Dass bereits nach wenigen Monaten Schluss ist, beschäftigt Meyer-Wölden immer noch. Ihr Partner war der erste Mann, mit dem sie sich seit der Ehe mit Oliver Pocher in der Öffentlichkeit gezeigt hat. Etwas, was Pocher gleich zu Anfang kritisiert hatte. "Warum?", fragt er auch diesmal wieder. Er habe ihr geraten: "Warte doch ein bisschen, es gibt keinen Grund." Für Sandy Meyer-Wölden habe es sich aber "richtig angefühlt". "Von meiner Seite aus hätte es gerne weiterlaufen können." Das beruhte allerdings nicht auf Gegenseitigkeit.

Nur, was war der Grund der Trennung? So richtig darüber reden will Sandy Meyer-Wölden nicht. "Du hast gerade selbst gesagt: Wir müssen nicht so persönlich und privat werden." Ganz neue Töne in einem Podcast, der hauptsächlich aus den Bausteinen "persönlich" und "privat" besteht.

Es folgt der einzige freche Spruch von Oliver Pocher in dieser Folge: "Gut, dann erzähl’ ich’s." Er formuliert es behutsam: Sie sei eine starke Frau mit fünf Kindern. Ihr Ex sei nicht so stark gewesen. "Wer dich als Partner hat, kauft ein gewisses Gesamtpaket ein", erklärt Pocher. Dazu gehört eben auch die Öffentlichkeit, womit die beiden zumindest andeuten, was Sandy Meyer-Wöldens Partner an der Beziehung gestört hat.

Dumme Sprüche gibt es gratis zur Beziehung dazu

Für Sandy Meyer-Wölden war das nicht das einzige Problem. "Man kauft dich mit ein", sagt sie zu Oliver Pocher. "Das ist auch nicht einfach. Da muss ein Mann schon sehr bei sich sein, um damit zurechtzukommen." Gemeint sind all die Witze, gerne unter der Gürtellinie. "Für einen Mann kann das ätzend sein." Oliver Pocher, ungewohnt einsichtig, antwortet: "Okay." Um direkt danach seine übliche Phrase fallen zu lassen: "Er wusste, worauf er sich einlässt." Die einzige Frage, die bleibt: "Könnt ihr noch Freunde bleiben?" Die Antwort fällt einsilbig aus: "Keine Ahnung."

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Es lässt sich also zusammenfassen: Wer Teil der "Pochers" sein möchte, muss bereit sein, einen Teil seines Privatlebens mit der Öffentlichkeit teilen. Und sich den Rest der Zeit die Sprüche von Oliver Pocher anhören. Wie sich das bewerkstelligen lässt, erfahren die Zuhörer in der nächsten Woche. Da besucht den Podcast einer, der das alles immer aus nächster Nähe mitbekommt: Hima, der Bruder von Pochers Ex-Frau Nummer zwei, Amira Aly. Er lebt im ehemals gemeinsamen Haus zusammen mit seinem Ex-Schwager. Und hat einen Podcast mit seiner Schwester. Die Pochers sind wirklich eine seltsame Familie.

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