• In einem TV-Interview erzählt Lilly Becker, wie ihr gemeinsamer Sohn von der bevorstehenden Gefängnisstrafe des Vaters erfahren hat.
  • Für den Zwölfjährigen sei die Situation besonders schwer.

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Lilly Becker sprach am Dienstagabend in einem TV-Interview über die mehr als zweijährige Gefängnisstrafe, zu der der Vater ihres Sohnes, Boris Becker, verurteilt worden war. Besonders schwer ist die Situation für den gemeinsamen Sohn Amadeus - aber auch für seine Mutter, die dem Kind die Nachricht überbringen musste. Das tat sie zwei Tage nach der Urteilsverkündung, wie Lilly im Interview mit dem britischen TV-Moderator Piers Morgan in dessen Sendung "Piers Morgan Uncensored" laut "Mail Online" erzählte.

Boris Becker habe "nicht auf das Gesetz gehört"

Demnach habe sie dem Jungen erklärt, dass "Papa nicht auf das Gesetz gehört hat". Sie fügte hinzu: "Ich hatte keine andere Möglichkeit, als mir oder ihm letzten Sonntag das Herz zu brechen, und das wünsche ich niemandem. Es war das Schwerste, was ich einem Zwölfjährigen antun konnte."

Amadeus reagierte mit Unverständnis. "Er konnte es einfach nicht begreifen. Das kann er immer noch nicht. Es bricht mir das Herz, aber es hat mich auch zur 'Tiger-Mama' gemacht." Lilly fuhr fort: "Ich habe gerade einem Zwölfjährigen erzählt, dass sein Vater im Gefängnis sitzt, und das Traurigste daran war, dass ich es nicht herunterspielen konnte, weil diese Kinder jetzt auf YouTube und im Internet unterwegs sind. Das Internet ist grausam."

Amadeus Becker will Vater besuchen

Doch Amadeus habe "auch ein liebevolles Unterstützungssystem um sich herum". Er sei neugierig "und ich habe ihm gesagt, dass wir alle Fehler machen", so Lilly Becker. Amadeus wolle seinen Vater sehen und sie hoffe, dass sie ihn im Gefängnis besuchen können.

Anna Ermakova über Papa Boris: "Ich werde ihn besuchen, wann immer ich kann"

Boris Beckers Tochter Anna Ermakova zeigt sich fassungslos. Sie sagt: "Ich bin wirklich in einem Schock, dass mein Vater zu zwei Jahren und sechs Monaten verurteilt worden ist." Sie hatte sogar noch ans Gericht geschrieben. (Bildcredit: IMAGO/Marja) © ProSiebenSat.1

Ex-Frauen der Tennis-Legende halten zusammen

Lilly und Boris Becker heirateten 2009, im Jahr danach kam Sohn Amadeus zur Welt. Seit Mai 2018 sind die beiden getrennt. Die Tennis-Legende ist inzwischen mit der politischen Risikoanalystin Lilian de Carvalho Monteiro liiert.

Von 1993 bis 2001 war Becker mit Barbara Becker verheiratet. Aus dieser Ehe stammen die Söhne Noah und Elias. Vor dem Hintergrund dieser grossen Patchwork-Familie fügte die gebürtige Niederländerin im Morgan-Interview hinzu: "Wir haben alle an einem Strang gezogen - die Ex-Frau, die Kinder, seine jetzige Freundin Lilian - als erstes haben wir uns gegenseitig die Hand gereicht."

Die Situation sei schwer, weil es öffentlich und überall sei, so Lilly weiter. "Es ist schwer, weil jeder eine Meinung dazu hat, und das zu Recht. Ich bin hier, um allen zu zeigen, dass er [Boris Becker, Red.] einen Haufen wirklich starker Frauen hinter sich hat, die nicht für ihn sprechen, sondern ihn beschützen wollen."

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Das Leben mit Boris Becker sei nie langweilig

Über den seit Freitag inhaftierten Becker sagte sie: "Gott sei Dank ist seine geistige Gesundheit so stark und er ist wahrscheinlich auf solche Momente vorbereitet. Denn das Leben mit Boris ist nie langweilig, es gibt eine Schlagzeile nach der anderen."

Die Haftstrafe Richterin Deborah Taylor verurteilte den sechsfachen Grand-Slam-Champion wegen Insolvenzverschleppung am Freitag in London zu einer 30-monatigen Haftstrafe, von der er die Hälfte absitzen muss. Zuvor war er in seiner Wahlheimat von einem Geschworenengericht in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen worden. Becker und sein Team können gegen den Schuldspruch und das Strafmass noch Berufung einlegen.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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