- Volker Bruch steht hinter der Video-Aktion #allesdichtmachen.
- Gleichzeitig betont er, er fühle sich von der Regierung nicht "repräsentiert".
- Der basisdemokratische Ansatz der Partei "Die Basis" sei "hochinteressant".
Eine kleine Gruppe von Schauspielern um "Babylon Berlin"-Star
"Kritik ist ja nicht nur für uns Künstler wahnsinnig wichtig, sondern auch für die Politik. Sie ist eine Form der Rückmeldung, die es ermöglicht, nachzujustieren", fügte er hinzu.
Bruch: "Zugleich versucht man, uns zu kriminalisieren"
Es gebe Leute, "die sich jetzt trauen, etwas zu sagen, weil wir das getan haben. Aber zugleich versucht man, uns zu kriminalisieren und in eine undemokratische Ecke zu schieben", sagte Bruch.
Der 41-Jährige gehört zu den bekanntesten Fernsehschauspielern in Deutschland. In der Serie "Babylon Berlin" spielt er Kommissar Gereon Rath.
Bei der Aktion #allesdichtmachen hatten vor gut zwei Wochen gut 50 Schauspielerinnen und Schauspieler - darunter Bruch, Stein,
Bruch hatte die Regierung in seinem Clip in ironischem Ton aufgefordert, den Menschen mehr Angst zu machen: "Die Menschen im Land brauchen diese Angst jetzt."
In der Vergangenheit hatte er sich etwa für geflüchtete Menschen auf der Insel Lesbos eingesetzt. Auf Instagram kritisierte er zuletzt, ihm mache Angst, dass gerade eine Generation aufwachse, die Nähe nicht mehr kennenlerne.
Bruch rechtfertigt Mitgliedsantrag bei "Die Basis"
Zu Berichten, er habe einen Mitgliedsantrag bei der Partei "Die Basis" gestellt, sagte Bruch der "Welt am Sonntag": "Für mich sind hier die Inhalte ausschlaggebend."
Der basisdemokratische Ansatz der Partei sei "hochinteressant". Er müsse nicht mit allen Menschen in allen Punkten einer Meinung sein. "Aber wenn man sich gemeinsam auf unterstützenswerte Inhalte einigt, kann man sich auch gemeinsam dafür einsetzen", sagte Bruch.
Grundsätzlich halte er aber die Frage einer Parteizugehörigkeit für etwas sehr Persönliches. Zudem sagte Bruch: "Ich fühle mich von den regierenden Parteien momentan nicht repräsentiert."
Die Partei "Die Basis" ("Basisdemokratische Partei Deutschland") wurde nach eigenen Angaben im Sommer 2020 "als Reaktion auf die Coronakrise und die darauf erfolgten Massnahmen der Bundesregierung gegründet". Sie setzt nach einer Darstellung auf vier Säulen: Freiheit, Achtsamkeit, Machtbegrenzung und Schwarmintelligenz.
Viele Mitglieder der Partei stehen den Corona-Massnahmen kritisch gegenüber. (dpa/msc)
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