Sie hat sich so sehr nach einem Baby gesehnt und ist mit Hilfe einer künstlichen Befruchtung endlich schwanger geworden. Doch nach der Geburt von Töchterchen Luna hatte Chrissy Teigen mit postnatalen Depressionen zu kämpfen.

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Sie gilt als Frohnatur. Chrissy Teigen (31) mit schlechter Laune anzutreffen ist so unwahrscheinlich, wie Kühe auf dem Mond zu sehen. Umso überraschender ist die neueste Beichte des Models: Sie litt an postnatalen Depressionen!

In einem bewegenden Essay im amerikanischen "Glamour"-Magazin offenbart sie ihr Leiden nach der Geburt von Töchterchen Luna im April 2016: "Ich spreche jetzt darüber, weil ich möchte, dass die Menschen wissen, dass das jedem passieren kann. Ich möchte nicht, dass irgendjemand sich schämt oder sich alleine fühlt. Ich möchte aber auch nicht so tun, als ob ich alles über postnatale Depressionen wüsste, weil das bei jedem anders sein kann. Aber eines weiss ich: Mir hilft es, offen darüber zu reden."

Unglaubliche Schmerzen

Der Weg zurück zur Arbeit fiel ihr unheimlich schwer: "Ich kam im August zurück zu 'Lip Sync Battle', als Luna vier Monate alt war. Die Showleute haben mich unglaublich toll behandelt ... Aber ich war anders als zuvor. Es war extrem schmerzhaft aus dem Bett zu kommen, um rechtzeitig am Set zu sein. Mein hinterer Rücken tat weh, meine Schultern, sogar meine Handgelenke haben geschmerzt. Ich hatte keinen Appetit. Ich ass zwei Tage lang keinen einzigen Bissen und ihr wisst, wie wichtig Essen für mich ist."

An die Couch gefesselt

Ihr Leben spielte sich zwischen der Arbeit und zu Hause ab: "Wenn ich nicht im Studio war, habe ich das Haus nie verlassen. Und damit meine ich wirklich nie. Nicht mal einen Fuss nach aussen gestreckt. Ich habe die Leute gefragt, die nach drinnen kamen, warum sie nass waren. Hatte es geregnet? Woher sollte ich das wissen - ich habe alle Vorhänge zugezogen. Die meisten Tage habe ich auf exakt demselben Fleck auf der Couch verbracht und ich habe kaum die Energie aufgebracht, um nach oben ins Bett zu gehen."

Diagnose postnatale Depression

Ehemann John Legend (38) schlief in dieser Zeit sogar oft einfach bei ihr auf der Couch. Bis Chrissy es leid war, nicht mehr am Leben teilzunehmen. Das Paar ging zum Arzt, die Diagnose war Erleichterung und Schock zugleich: "Ich sah meinen Arzt an und mir kamen die Tränen, weil ich so müde davon war, Schmerzen zu haben. Ich war es leid, auf der Couch zu schlafen. Mitten in der Nacht aufzuwachen. Meine Wut an den falschen Menschen auszulassen. Ich hatte es satt, das Leben nicht zu geniessen. Meine Freunde nicht zu sehen. Nicht die Energie zu haben, mit meinem Baby einen Spaziergang zu machen. Mein Arzt schrieb sich die Sympthome auf. Diagnose: postnatale Depressionen. Ich fühlte mich zwar ausgelaugt, aber war froh, endlich zu wissen, was mit mir los war."

Zum Glück konnte der Arzt ihr helfen: "Ich habe angefangen, Antidepressiva zu nehmen und es hat geholfen. Und ich habe die Neuigkeit mit Freunden und meiner Familie geteilt. Ich hatte das Gefühl, dass jeder eine Erklärung verdient hat."

"Warum ich?!"

Vor allem die Frage "Warum ich?" quälte Chrissy lange Zeit: "Ich dachte, mir könnte das nicht passieren. Ich habe doch ein tolles Leben. Ich habe all die Hilfe, die ich brauche: John ist da, meine Mutter ist da (sie lebt bei uns), eine Nanny habe ich auch. Aber da macht eine postnatale Depression eben keinen Unterschied. Ich konnte das nicht kontrollieren. Und das ist auch ein Grund, wieso ich so lange gebraucht habe, darüber zu reden: Ich habe mich selbstsüchtig, miserabel und seltsam dabei gefühlt, laut zu sagen, dass ich Probleme habe. Manchmal ist das auch noch heute so", gesteht sie.  © top.de

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