Am 19. September (20.15 Uhr) startet bei RTL "Das Sommerhaus der Stars". Auf RTL+ ist die erste Folge bereits jetzt streambar. Wir haben mit Claudia Obert und Max Suhr eines der Promi-Paare im Doppelinterview zur achten Staffel befragt. Die beiden Reality-Stars sprechen über die "reudigen Lebensumstände" im "Sommerhaus", ihre Definition von Luxus und ihre Schmetterlingsgefühle.
Frau
Claudia Obert: Das weiss ich nicht. Ich glaube aber, dass jeder Sommerhaus-Teilnehmer eine Handvoll Fans hat, die einen in den Himmel heben.
Herr
Max Suhr:
Obert: Also den Dschungel lehne ich ab. Den finde ich nicht so lecker und verfolge ihn auch nicht gross. Ich bleibe dabei: Die ganz grossen Stars glänzen, was das Sommerhaus betrifft, mit Abwesenheit. Für das Dschungelcamp und andere Reality-Formate gilt das inzwischen auch.
Beziehen Sie sich mit "finde ich nicht so lecker" auf die teils ekligen Dschungelprüfungen?
Obert: Ich meine die gesamten Lebensumstände, mit denen man im Dschungel konfrontiert wird. Unglaublich, was da so alles passiert! Und so viel kann ich verraten: Leider war es auch im Sommerhaus ein bisschen reudig.
Wegen der Stars, die in Ihren Augen keine sind?
Obert: Nein, darauf würde ich es jetzt nicht reduzieren wollen. Bei dieser RTL-Show geht es um seichte Unterhaltung – und die kriegen wir vielleicht hin.
Wie oft sind Sie an Ihre Grenzen gekommen?
Obert: Vom Anfang bis zum Ende.
Suhr: So schlimm war es auch wieder nicht. Ich fand es eigentlich ganz amüsant. Natürlich hätte es etwas hygienischer sein und die Verpflegung hätte besser sein können. Ansonsten war es aber eigentlich ganz nett.
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Gab es etwa keinen vernünftigen Champagner?
Obert: Genau das meine ich mit "reudige Lebensumstände". Das Catering war "too low for zero". Man konnte es kaum trinken, aber man hat es trotzdem gemacht. Es war leider enttäuschend. Ich habe mir wirklich mehr davon versprochen. Ich frage mich ohnehin, wo man so minderwertige Lebensmittel auftreiben kann. Eigentlich habe ich mich im Sommerhaus nur von Toast mit Nuss-Nougat-Creme ernährt.
Nun haben Sie vielleicht höhere Ansprüche als andere, schliesslich haben Sie einmal gesagt, dass Champagner für Sie kein Luxus, sondern ein Grundnahrungsmittel ist. Was bedeutet denn für Sie Luxus?
Obert: Letztendlich ist für mich alles Luxus, was mir gut mundet. Darauf achte ich in meinem gesamten Leben sehr. Alles, was ich zu mir nehme, muss lecker sein. Und die Menschen, die mich umgeben, sollten mir nicht auf die Nerven gehen, sondern mein Wohlergehen steigern.
Suhr: Wenn ich "Luxus" definieren wollen würde, müsste ich erstmal den Duden aufschlagen. Für mich persönlich bedeutet "Luxus" in erster Linie Freiheit. Wenn man dann auf einmal mit 16 Personen auf engstem Raum leben muss, dann ist das alles andere als Freiheit, sondern die pure Hölle.
Obert: Wir waren uns im Vorfeld zumindest darüber einig, dass wir nichts anstellen werden, für das wir am Ende in den Knast müssen. TV-Knast ist schon schlimm genug.
Im Rahmen der Dreharbeiten soll es zu Prügeleien gekommen sein, unter anderem war wohl das Promi-Paar Walentina Doronina und Can Kaplan verwickelt. Was war da los?
Obert: Wir kümmern uns nicht um die blauen Augen anderer Leute. Wir sind so verliebt, dass wir nur unsere Schmetterlinge im Kopf haben.
Wie harmonisch läuft es zwischen Ihnen beiden ab?
Obert: Ich hoffe, dass wir bald mit dem Interview fertig sind – denn ich könnte schon wieder (lacht).
Suhr: Mir geht es ähnlich, ich kann mich hier kaum noch halten. Mehr Schmetterlingsgefühle geht nicht!
Und der Champagner steigert diese Gefühle vermutlich ins Unermessliche. Was halten Sie von Menschen, die aus Prinzip keinen Alkohol trinken?
Obert: Die sollen machen, was sie wollen. Das Gute ist, dass sie uns nichts wegtrinken können und wir mehr haben.
Am 16. September heisst es in München wieder "O'zapft is". Frau Obert, sind Sie Oktoberfest-Fan oder vermissen Sie in den Bierzelten Ihren geliebten Champagner?
Obert: Na, logisch ist das Oktoberfest etwas für mich. In diese Zeit fallen immer ganz wichtige Branchenereignisse für mein Business. Ab und zu bin ich dabei, aber dieses Jahr klappt es leider wieder mal nicht, weil ich in Mailand sein muss. Aber vielleicht kann Max ja hingehen …
Suhr: Wieso sollte ich alleine ohne dich aufs Oktoberfest gehen?
Obert: Du könntest doch mit deiner Lieblingsfreundin
Höre ich da etwa eine gewisse Eifersucht heraus?
Obert: Auf keinen Fall. "Lieblingsfreundin" meine ich in Bezug auf das gemeinsame Feiern.
Suhr: So ist es. Wenn es ums Feiern geht, ist Giulia immer ganz vorne mit dabei. Wir haben uns kennen und lieben gelernt.
Zurück zum "Sommerhaus der Stars". Warum haben Sie teilgenommen? Wirft Ihr Fashion-Label "Luxus Clever" nicht mehr genug Geld ab, Frau Obert?
Obert: Damit hat es nichts zu tun. Trotzdem ist es doch nicht schlecht, wenn Schlagsahne auf die Torte kommt. Also unentgeltlich hätten wir jedenfalls nicht teilgenommen. Wir machen alles mit, was uns Spass bringt – und wenn wir dafür noch Geld bekommen, ist es natürlich umso besser.
Suhr: Hobby mit beruflichem Hintergrund.
Obert: Absolut. Mit Max an meiner Seite habe ich noch mehr Spass, weil er genauso wie ich eine Rampensau ist.
Was macht Sie zu einer Rampensau, Herr Suhr?
Suhr: Das kann man nicht erklären, man muss es miterleben.
Obert: Max ist halt grundsätzlich alles andere als schüchtern und läuft jetzt – nach einem Jahr an meiner Seite – so langsam zur Hochform auf. Ich stehe sowieso total auf Reality-Shows, sodass wir in Zukunft noch einiges von uns zeigen werden. Warum sollten wir Teil einer Theatergruppe an der Volkshochschule werden oder einen Tanzkurs machen, wenn es auch aufregender geht?
Alles getreu Ihrem Motto "Hoch die Tassen, Geld verprassen, gut gehen lassen!". Ist Sparen für Sie ein Fremdwort?
Obert: Ich wäre nicht seit 30 Jahren erfolgreich unternehmerisch tätig, wenn ich nicht mit Geld umgehen könnte. Das komplette Vermögen verprassen? Nein, so viel kann auch ich nicht saufen. Aber Max kann noch besser rechnen als ich.
Herr Suhr, in den Medien ist immer von "Claudia Obert und Max" zu lesen. Warum sind Sie mehr als nur ein Anhängsel?
Suhr: Natürlich gibt es so einiges, was mich ausmacht und was ich preisgeben könnte. Aber es ist kein Problem für mich, dass sich die Berichterstattung hauptsächlich auf Claudia konzentriert. Sie war vor mir in den Schlagzeilen, ich kam erst später hinzu. Was sollen die Medien sonst schreiben?
Obert: Ich glaube, dass die über mich gar nicht mehr schreiben würden, wenn ich Max nicht hätte (lacht). Ihm habe ich den Hype zu verdanken.
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Inwiefern unterstützen Sie Claudia bei ihrem Business? Auf der "Luxus Clever"-Homepage steht: "Wir lieben Menschen und keine Computer. Wir verkaufen nicht online." Ist das aus Ihrer Sicht als Webdesigner wirklich ein zeitgemässer Ansatz?
Suhr: Es ist der richtige Ansatz für Claudia. Ihr Label boomt so sehr, dass sie sich verzetteln würde, wenn sie ihre Mode auch noch online anbieten würde. Irgendjemand muss die ganzen Klamotten zudem verpacken und verschicken.
Obert: Seit dem Ende der Pandemie wird das Stationäre wieder richtig gut angenommen. Die Leute kommen gerne in meine Läden nach Hamburg und Berlin, weil ja "Claudia Obert" in den Schuhen steht. Online wäre mir das viel zu anonym, auch wenn es natürlich funktionieren würde. Wer unseren Laden betritt, bekommt erstmal einen schönen Drink – und danach geht es los. Das ist mein Konzept.
Wie nachhaltig wird produziert?
Obert: Das ist absolut ein grosses Thema bei uns, keine Frage.
Suhr: Ja, das kann ich nur bestätigen. Claudia achtet sehr darauf, dass alles nachhaltig ist. Sie bestellt nichts, was zum Beispiel in Bangladesch produziert wurde.
Frau Obert, nennen Sie mir bitte drei Dinge, die Sie an Max besonders schätzen.
Obert: Sein Aussehen, seine Schlagfertigkeit und seine Grosszügigkeit. Was er hat, teilt er mit mir.
"Hängebauchschweine turnen mich sofort ab."
Letzteres meinen Sie vermutlich in jeder Beziehung. Warum kommen Sie als Erstes auf das Aussehen zu sprechen?
Obert: Weil ich ein sehr visueller Mensch bin. Hängebauchschweine turnen mich sofort ab.
Herr Suhr, jetzt sind Sie an der Reihe: Was lieben Sie an Claudia?
Suhr: Ihren Charakter, ihre Personality und ihren Humor.
Obert: Du hast meine Trinkfestigkeit vergessen.
Suhr: Stimmt, wobei wir jetzt gerade noch daran arbeiten müssen. Ich schenke mal eben nach.
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