Colin Farrell macht sich Gedanken über die Zukunft seines ältesten Sohnes, der am Angelman-Syndrom erkrankt ist. Darum möchte er ihn in eine "Langzeitpflege" geben.

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Erstmalig trat Schauspielstar Colin Farrell (48) im vergangenen Jahr mit der Neuigkeit an die Öffentlichkeit, dass sein erstgeborener Sohn James (21) am Angelman-Syndrom erkrankt ist.

Was versteht man unter dem Angelman-Syndrom (AS)?

  • Dabei handelt es sich um eine neurogenetische Störung, die vor allem das Nervensystem betrifft.
  • Laut Angelman e.V. kommt eines von 15.000 Kindern mit AS zur Welt, also einer genetischen Veränderung am 15. Chromosom.
  • Menschen mit AS entwickeln sich demnach oft körperlich und geistig verzögert.
  • Charakteristisch sind unter anderem ein begeisterter Gesichtsausdruck und Fröhlichkeit im Allgemeinen.

Jetzt enthüllte der Star, der zuletzt etwa in der HBO-Serie "The Penguin" zu sehen war, dass er plant, James in "Langzeitpflege" zu geben - aus einem speziellen Grund.

Colin Farrell wünscht behindertem Sohn "ein verbundenes Leben"

"Was wäre, wenn ich morgen einen Herzinfarkt hätte und, Gott bewahre, James' Mutter Kim einen Autounfall hätte und auch mitgenommen würde - und James dann auf sich allein gestellt wäre?", führt der irische Mime "The Sun" zufolge im "Candis Magazine" seine Überlegungen aus. In diesem hypothetischen Fall wäre "James Mündel des Staates und wohin geht er?", so Farrell.

Seine Eltern, neben dem Hollywood-Star das US-Model Kim Bordenave, könnten dann nicht entscheiden, was mit James passiert. Und noch eine weitere Tatsache spricht aus Farrells Sicht für den Schritt.

Schon im vergangenen Jahr gab er angesichts seines behinderten Sohnes zu bedenken: "Wenn dein Kind 21 wird, sind sie quasi auf sich allein gestellt. Alle Schutzvorkehrungen, die es gibt, wie Sonderschulunterricht, fallen weg. Es bleibt ein junger Erwachsener, der eigentlich integrierter Teil unserer modernen Gesellschaft sein sollte, aber in den meisten Fällen zurückgelassen wird."

Stiftung ins Leben gerufen

In diese Richtung zielen auch die neuen Überlegungen Farrells. Er erklärt: "Wir möchten, dass er einen Ort findet, an dem er ein erfülltes und glückliches Leben führen kann und an dem er sich verbunden fühlt." James brauche "ein erfüllteres Leben, als wir es ihm bieten können, ein Gemeinschaftsgefühl". Dem Star schweben für seinen Sohn Aktivitäten wie "an den Strand gehen, ins Museum, ins Kino und so weiter" vor - "einfach ein verbundenes Leben".

Farrell ist neben James auch Vater von Sohn Henry (15), den er mit seiner ehemaligen Partnerin und "Ondine"-Kollegin Alicja Bachleda-Curuś (41) bekommen hat. 2024 rief er auch die Colin Farrell Foundation ins Leben. Damit will der Schauspieler andere Betroffene unterstützen. Die Stiftung soll jungen Erwachsenen mit geistigen Behinderungen helfen. (lau/spot/bearbeitet von tar)